
Er warf den Europäern abermals vor, die Vereinigten Staaten auszunutzen. Trump hatte zuletzt eine Anordnung unterschrieben, wonach überall dort die Abgaben auf Einfuhren angehoben werden sollen, wo die USA derzeit weniger verlangen als ihre Handelspartner. Es spiele dabei keine Rolle, ob es sich dabei um strategische Konkurrenten wie China oder um Verbündete wie die Europäische Union handele, so das Weiße Haus. Die Zölle sind noch nicht in Kraft. Der Republikaner wies sein Team an, entsprechende Strafmaßnahmen auszuarbeiten.
EU will schnell reagieren
In der Europäischen Union werden derzeit für US-Fahrzeuge zehn Prozent Zoll verlangt, während umgekehrt nur 2,5 Prozent auf Pkw aus der EU fällig werden. Die Europäische Kommission kündigte in Brüssel bereits Reaktionen an. Der für Industrie und den EU-Binnenmarkt zuständige EU-Kommissionsvize Séjourné bekräftigte auf X: "Europa wird reagieren, sofort und entschlossen." Schranken für fairen Handel seien insbesondere zwischen Partnern ungerechtfertigt und schadeten Verbrauchern in den USA und der EU.
Experten befürchten, dass durch die Zölle und Gegenzölle eine protektionistische Eskalation in Gang gesetzt und die Inflation angefacht werden könnte.
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Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.