![Kurz nach der Amtseinführung unterzeichnet Trump erste Executive Orders. Er sitzt im Anzug an einem Schreibtisch. Kurz nach der Amtseinführung unterzeichnet Trump erste Executive Orders. Er sitzt im Anzug an einem Schreibtisch.](https://bilder.deutschlandfunk.de/14/ec/29/98/14ec2998-9748-4efb-ace4-f60f323ed9c3/trump-unterschrift-100-1920x1080.jpg)
Betroffen sind Mittel gegen HIV, Malaria und Tuberkulose sowie medizinische Hilfsgüter für Neugeborene, die bislang von der US-Entwicklungshilfeagentur USAID verteilt wurden. Dies meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Regierungsdokumente.
Der frühere Leiter der Abteilung für globale Gesundheit bei der USAID, Gawande, nannte die Entscheidung katastrophal. Gespendete Medikamente hielten 20 Millionen Menschen mit HIV am Leben. Unterbrechungen in der Medikamentenversorgung führten dazu, dass Patienten erkrankten und Viren wie HIV sich weiterverbreiteten. Zudem steige das Risiko für die Entwicklung arzneimittelresistenter Stämme. Von USAID selbst war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Einstellung der Medikamentenlieferung ist Teil eines umfassenden Einfrierens von US-Hilfsprogrammen. Dies hatte Trump nach seinem Amtsantritt am 20. Januar angeordnet. Alle Projekte sollen überprüft werden. Die USA waren zuletzt der größte Einzelgeber humanitärer Hilfe weltweit und zahlten 2023 rund 72 Milliarden Dollar aus.
Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.