USA
Trump testet Grenzen der Macht aus - erste Klagen

Zum Beginn seiner neuen Amtszeit hat US-Präsident Trump mit zahlreichen Dekreten Begeisterung bei seinen Anhängern und Widerstand bei seinen Gegnern ausgelöst.

    Mehrere US-Bundesstaaten und Bürgerrechts-Organisationen wollen zum Beispiel dagegen klagen, dass Trump Änderungen am Recht auf Staatsangehörigkeit durch Geburt in den USA vornimmt. Nach seinem Willen sollen Kinder von Menschen ohne Aufenthaltsstatus nicht mehr automatisch Amerikaner werden.
    In seinen ersten Stunden im Amt hat Trump auch alle Straftäter des Angriffs auf das Kapitol vom Januar 2021 begnadigt. Die ersten Verurteilten sind auf freiem Fuß, auch einige mit besonders hohen Haftstrafen - etwa der Gründer der rechtsradikalen Gruppe "Oath Keepers", Rhodes. Die Demokratin Pelosi kritisierte, die Begnadigungen seien eine Beleidigung des Justizsystems und der Helden, die Verletzungen erlitten hätten, als sie den Kongress und die Verfassung schützen wollten. Ein bei dem Sturm auf das Kapitol verletzter Polizeibeamter sagte dem Sender CNN, er fühle sich von seinem Land verraten.
    Weitere Entscheidungen Trumps ziehen den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation nach sich sowie aus dem Pariser Klimaabkommen.
    Als erstes Mitglied der neuen US-Regierung wurde heute Außenminister Rubio vereidigt.
    Diese Nachricht wurde am 21.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.