US-Wahlkampf
Trump und Harris einigen sich auf TV-Duell am 10. September

Zwischen den beiden Kandidaten für die US-Präsidentschaft, Harris und Trump, wird es nun doch ein Rededuell im Fernsehen geben. Der Bewerber der Republikaner, Trump, teilte mit, man habe sich geeinigt, am 10. September beim Sender ABC gegeneinander anzutreten.

    Collage: Kamala Harris und Donald Trump
    Kamala Harris und Donald Trump kämpfen und die US-Präsidentschaft (picture alliance | abaca | Gordon Annabelle | Kyodo)
    Dabei sollten die gleichen Regeln gelten wie beim Aufeinandertreffen zwischen Trump und Biden im Juni bei CNN. Damals gab es kein Studiopublikum und für den gerade nicht sprechenden Teilnehmer war das Mikrofon stumm geschaltet.
    Es ist die einzige bislang geplante TV-Debatte vor der Wahl am 5. November. Der Sender CNN teilte derweil mit, dass die demokratische Kandidatin Harris Ende der Woche das erste Interview seit ihrem Einstieg in die Präsidentschaftskandidatur vor vier Wochen geben werde.

    Mitarbeiter früherer Top-Republikaner für Harris

    Unterdessen haben mehr als 200 Mitarbeiter früherer republikanischer US-Präsidentschaftskandidaten zur Wahl von Harris aufgerufen. In einem Offenen Brief fordern sie moderate Republikaner und konservative Unabhängige auf, Trump die Stimme zu verweigern.
    Es gebe zwar ideologische Meinungsverschiedenheiten mit Vizepräsidentin Harris, schrieben die Unterzeichner. Die Alternative jedoch sei unhaltbar. Sie werfen Trump chaotische Führung vor und warnen für den Fall seines Wahlsiegs im November vor einer Schwächung der Institutionen. Die Unterzeichner hatten für die ehemaligen Präsidenten Bush sowie die Kandidaten McCain und Romney gearbeitet.

    Überarbeitete Anklage in Verfahren gegen Trump

    Im Wahlmanipulationsverfahren gegen Ex-Präsident Trump hat der zuständige Sonderermittler inzwischen eine überarbeitete Anklageschrift eingereicht. Das Dokument berücksichtigt das im Juli ergangene Urteil des obersten US-Gerichts zur Teil-Immunität für Präsidenten. Inhalte, die vom Urteil betroffen sein könnten, wurden entfernt. Bestehen bleibt jedoch der Vorwurf, Trump sei trotz seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 entschlossen gewesen, an der Macht zu bleiben und habe versucht, das Ergebnis nachträglich zu kippen.
    Trump bezeichnete die überarbeitete Anklage als Akt der Verzweiflung, die Teil einer "Hexenjagd" gegen ihn sei. Der Supreme Court hatte geurteilt, dass bei Amtshandlungen der US-Präsidenten ein Schutz gegen spätere Strafverfolgung bestehe, bei inoffiziellen Handlungen hingegen nicht.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.