Nahost
Trump-Vorstoß für massenweise Ausweisung von Palästinensern aus Gazastreifen stößt in der Region auf Ablehnung

Der Vorschlag von US-Präsident Trump, massenweise Palästinenser im Gazastreifen nach Jordanien und Ägypten zu schicken, stößt in der Region auf breite Ablehnung.

    Palästinenser untersuchen ein von einem israelischen Angriff völlig zerstörtes Haus im Gazastreifen.
    Erneut griff Israel Ziele im Gazastreifen an. (AFP / OMAR AL-QATTAA)
    Palästinenserpräsident Abbas sprach von einer Vertreibung und kündigte an, sein Volk werde die Heimat nicht verlassen. Die Terrororganisation Hamas teilte mit, man werde solche Angebote und Lösungen nicht akzeptieren, selbst wenn sie unter dem Deckmantel des Wiederaufbaus gut gemeint erschienen. Jordaniens Außenministerium erklärte, man sei gegen jede Art der erzwungenen Umsiedlung. Ähnlich äußert sich das ägyptische Außenministerium.

    "Die Menschen sterben dort"

    Trump hatte gegenüber Journalisten gesagt, der Gazastreifen sei buchstäblich eine Abrissbrache, und die Menschen stürben dort. Er habe bereits mit König Abdullah von Jordanien gesprochen und wolle in Kürze mit Ägyptens Präsident Sisi reden. Als mögliche Zahl hatte Trump eineinhalb Millionen Menschen in den Raum gestellt.
    Die Hamas kontrolliert den Gazastreifen. Große Teile des Gebiets wurden in dem Krieg mit Israel verwüstet, die meisten der etwa 2,3 Millionen Einwohner aus ihren Orten vertrieben.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.