Doch die 33-jährige sorgt nicht nur auf dem Platz für Aufsehen. Auch außerhalb hält sie mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Ob sie aufgeregt sei, angesichts der Aussicht bei einer möglichen Titelverteidigung ins Weiße Haus eingeladen zu werden, wird sie von einem Reporter des Magazins "Eight by Eight" gefragt.
"Ich gehe nicht ins verdammte Weiße Haus"
Ich gehe nicht ins verdammte Weiße Haus, sagt Rapinoe. Um noch schnell hinterherzuschieben, dass sie eh nicht glaube, eingeladen zu werden.
Offenbar ein Wirkungstreffer der US-Kapitänin, den der US-Präsident nicht auf sich sitzen lässt. Zumal die Rapinoe-Aussagen auf allen Kanälen laufen. Von einem Krieg der Worte ist die Rede, spätestens seitdem Trump, wie gewohnt per Twitter zurückkeilte: Sie sollte nicht respektlos gegenüber unserem Land, dem Weißen Haus oder unserer Flagge sein, gerade weil so viel für sie und ihr Team getan worden ist, so der US-Präsident.
Sportler meiden Trump im Weißen Haus
Er sei ein großer Fan, des amerikanischen Frauenfußball-Teams, aber Megan solle erst gewinnen, dann reden. Jetzt werde er das Team auf jeden Fall einladen, egal ob sie gewinnen oder verlieren, kündigte Trump an.
In den USA ist es guter Brauch, dass Sportteams nach wichtigen Titeln im Weiße Haus empfangen werden. Doch seitdem Trump Präsident ist, haben zum Beispiel die Basketballer der Golden State Warriors nach ihren NBA-Titeln 2017 und 2018 eine Einladung von vorne herein abgelehnt.
Auch eine Zusammenkunft von Trump und den Super Bowl-Champions, den Footballern der Philadelphia Eagles kam nicht zustande. Nachdem ein Großteils des Team angekündigt hatte, den Empfang zu boykottieren, lud Trump das ganze Team kurzerhand aus.