Brüssel
Trumps Verteidigungsminister Hegseth wird zu Ukraine-Tagung erwartet

Die westlichen Partner der Ukraine wollen heute bei mehreren Treffen über die weitere Unterstützung des Landes beraten. Die Beratungen finden vor dem Hintergrund der noch unklaren Ukraine-Politik der neuen US-Regierung statt.

    Das NATO-Hauptquartier in Brüssel von aussen, mit NATO-Logos vor der Tür.
    Das NATO-Hauptquartier in Brüssel. (imago / Future Image / Dwi Anoraganingrum)
    Im NATO-Hauptquartier in Brüssel kommen am Nachmittag die Verteidigungsminister im Format der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Ziel ist die Koordinierung von Waffenhilfen.
    Am Abend ist dann eine Zusammenkunft der Außenminister mehrerer europäischer Länder in Paris geplant. Neben Deutschland werden nach Angaben von Gastgeber Frankreich unter anderem Italien, Spanien, Großbritannien und Polen vertreten sein.
    An dem Treffen der Ukraine-Unterstützer nimmt auch US-Verteidigungsminister Hegseth teil. Dieser hatte gestern bei einem Besuch der US-Garnison in Stuttgart die Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben in Europa bekräftigt. Hegseth bekannte sich dabei zu der Aussage von US-Präsident Trump, dass die europäischen Staaten fünf Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben müssten.
    Das Thema steht auch auf der Tagesordnung des Treffens der NATO-Verteidigungsminister am Donnerstag. Dabei dürfte der Generalsekretär der Allianz, Rutte, aktuelle Zahlen zu den Verteidigungsausgaben der 32 Mitgliedsländer bekannt geben. Nach Angaben der NATO erfüllen in diesem Jahr voraussichtlich 25 Staaten die Vorgabe, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung zu investieren. Deutschland gehört nach internen Berechnungen mit rund 2,1 Prozent offenbar zu diesen Staaten.
    Diese Nachricht wurde am 12.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.