Heute Morgen, kurz nach zehn: Gedränge am Einlass in der Glashalle der Leipziger Messe. Die Besucher strömen auf das Gelände, besonders viele Schulklassen sind darunter. Kurz darauf beobachten sie die ersten Minuten bei den Wettkämpfen der WorldSkills, der Weltmeisterschaft der Ausbildungsberufe.
Es wird gesägt, gehämmert und gefeilt. Zimmerer schrauben Holzteile aneinander, Friseure färben Puppenköpfen die Haare, Floristen stehen zwischen unzähligen Eimern und Töpfen voller Blumen in allen Größen und Farben. Bei den Autolackierern wartet Emelie Dammare auf ihren Einsatz. Die 20-jährige Schwedin hat eine lange Phase der Vorbereitung hinter sich.
"Ich habe versucht, mich fachlich, mental und körperlich so gut wie möglich vorzubereiten. Ich trete hier nicht nur für mich an: Es geht um das ganze Land und meinen Berufsstand. Der Druck ist groß, aber ich kann nur mein Bestes geben und hoffen, dass ich Gold gewinne."
Emelie ist eine von fünfundzwanzig Azubis in der schwedischen Nationalmannschaft der WorldSkills. Die blau gefärbten Spitzen ihrer blonden Haare verschwinden in einem großen Helm, den sie über ihrem weiß-grauen Schutzanzug trägt. Insgesamt treten über 1000 Auszubildende und Berufsanfänger aus der ganzen Welt gegeneinander an.
In 46 Disziplinen stellen sie sich den Aufgaben, die ein internationales Expertenteam für den Wettkampf vorbereitet hat. Bis Samstagnachmittag haben sie Zeit – dann wird die Jury ihre Arbeit bewerten, die Weltmeister werden gekürt.
"Also ich muss zwei Wände verfliesen, das eine ist einmal das Brandenburger Tor, das wird dann in 3D davor gemauert, das muss dann auch allseits verfliest werden, auf dem Boden ist die Jahreszahl 2013, und auf der anderen Wand müssen wir noch den Umriss von Deutschland reinschneiden in den Farben Schwarz Rot Gold."
Björn Bohmfalk aus Ostfriesland vertritt Deutschland als Fliesenleger. Eine kleine deutsche Fahne steht auf der Wand hinter ihm, auf die er das Brandenburger Tor fliesen soll. Auch in die Haare hat er sich die Nationalfarben gemalt. Björn hat die duale Berufsausbildung absolviert, für die Deutschland bei den WorldSkills unter anderem werben will.
Diese Berufsausbildung will Theodor Niehaus, Vorstandsvorsitzender des deutschen Skills-Verbandes, stärker in die Öffentlichkeit rücken. Und:
"Wir brauchen mehr Anerkennung von Spitzenleistungen – nicht nur in den Disziplinen Sport, Mode oder Popstar, es muss viel öfter heißen: Deutschland sucht den Supermechatroniker, und nicht nur unbedingt den Supersänger. Sie werden sehen hier auf der Messe, dass wir es nicht mit einer Null-Bock-Generation zu tun haben, sondern mit hochgradig engagierten, leistungsbereiten und fachlich topgebildeten jungen Menschen aus der ganzen Welt, alle schon Meister in ihren Disziplinen, und die am Samstag dann zum Weltmeister gekürt werden."
Für die Superazubis wurden auf der Leipziger Messe komplette Autowerkstätten, Restaurants und Krankenzimmer aufgebaut. Alle arbeiten hoch konzentriert an ihren Aufgaben, unter den Augen von Experten, Jurymitgliedern und den Besuchern. Auch für Lackiererin Emelie hat der Wettkampf nun begonnen, sie sprüht die erste Farbschicht auf die Karosserie. Ist sie aufgeregt?
"Alle sind nervös, das ist was ganz Großes für jeden. Und jeder verdient es gleich viel, zu gewinnen, wir haben alle so hart trainiert. Deshalb ist die Stimmung so gut: Wir sitzen alle im selben Boot und außerhalb der Wettkämpfe sind wir Freunde."
Es wird gesägt, gehämmert und gefeilt. Zimmerer schrauben Holzteile aneinander, Friseure färben Puppenköpfen die Haare, Floristen stehen zwischen unzähligen Eimern und Töpfen voller Blumen in allen Größen und Farben. Bei den Autolackierern wartet Emelie Dammare auf ihren Einsatz. Die 20-jährige Schwedin hat eine lange Phase der Vorbereitung hinter sich.
"Ich habe versucht, mich fachlich, mental und körperlich so gut wie möglich vorzubereiten. Ich trete hier nicht nur für mich an: Es geht um das ganze Land und meinen Berufsstand. Der Druck ist groß, aber ich kann nur mein Bestes geben und hoffen, dass ich Gold gewinne."
Emelie ist eine von fünfundzwanzig Azubis in der schwedischen Nationalmannschaft der WorldSkills. Die blau gefärbten Spitzen ihrer blonden Haare verschwinden in einem großen Helm, den sie über ihrem weiß-grauen Schutzanzug trägt. Insgesamt treten über 1000 Auszubildende und Berufsanfänger aus der ganzen Welt gegeneinander an.
In 46 Disziplinen stellen sie sich den Aufgaben, die ein internationales Expertenteam für den Wettkampf vorbereitet hat. Bis Samstagnachmittag haben sie Zeit – dann wird die Jury ihre Arbeit bewerten, die Weltmeister werden gekürt.
"Also ich muss zwei Wände verfliesen, das eine ist einmal das Brandenburger Tor, das wird dann in 3D davor gemauert, das muss dann auch allseits verfliest werden, auf dem Boden ist die Jahreszahl 2013, und auf der anderen Wand müssen wir noch den Umriss von Deutschland reinschneiden in den Farben Schwarz Rot Gold."
Björn Bohmfalk aus Ostfriesland vertritt Deutschland als Fliesenleger. Eine kleine deutsche Fahne steht auf der Wand hinter ihm, auf die er das Brandenburger Tor fliesen soll. Auch in die Haare hat er sich die Nationalfarben gemalt. Björn hat die duale Berufsausbildung absolviert, für die Deutschland bei den WorldSkills unter anderem werben will.
Diese Berufsausbildung will Theodor Niehaus, Vorstandsvorsitzender des deutschen Skills-Verbandes, stärker in die Öffentlichkeit rücken. Und:
"Wir brauchen mehr Anerkennung von Spitzenleistungen – nicht nur in den Disziplinen Sport, Mode oder Popstar, es muss viel öfter heißen: Deutschland sucht den Supermechatroniker, und nicht nur unbedingt den Supersänger. Sie werden sehen hier auf der Messe, dass wir es nicht mit einer Null-Bock-Generation zu tun haben, sondern mit hochgradig engagierten, leistungsbereiten und fachlich topgebildeten jungen Menschen aus der ganzen Welt, alle schon Meister in ihren Disziplinen, und die am Samstag dann zum Weltmeister gekürt werden."
Für die Superazubis wurden auf der Leipziger Messe komplette Autowerkstätten, Restaurants und Krankenzimmer aufgebaut. Alle arbeiten hoch konzentriert an ihren Aufgaben, unter den Augen von Experten, Jurymitgliedern und den Besuchern. Auch für Lackiererin Emelie hat der Wettkampf nun begonnen, sie sprüht die erste Farbschicht auf die Karosserie. Ist sie aufgeregt?
"Alle sind nervös, das ist was ganz Großes für jeden. Und jeder verdient es gleich viel, zu gewinnen, wir haben alle so hart trainiert. Deshalb ist die Stimmung so gut: Wir sitzen alle im selben Boot und außerhalb der Wettkämpfe sind wir Freunde."