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Türkei auf Versöhnungskurs?
Erdogan bittet russische Piloten-Familie um Verzeihung

Sieben Monate nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets hat sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei den Hinterbliebenen des Piloten entschuldigt. Erdogan scheint sich auf einen Versöhnungskurs zu begeben.

    Er habe seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin einen entsprechenden Brief geschickt, teilte Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin mit. In dem Schreiben habe Erdogan bekundet, er wolle "die Familien der verstorbenen russischen Piloten darüber informieren, dass ich ihren Schmerz teile, und ihnen mein Beileid ausdrücken. Mögen sie uns verzeihen."
    In dem Schreiben habe Erdogan gegenüber Putin außerdem sein Bedauern über den Abschuss des Kampfjets im syrischen Grenzgebiet Ende November 2015 ausgedrückt. Erdogan habe Putin dazu aufgerufen, die "traditionell freundlichen Beziehungen zwischen der Türkei und Russland wiederherzustellen". Kalin verkündete weiter: "Wir sind erfreut, mitzuteilen, dass die Türkei und Russland übereingekommen sind, ohne Verzögerung die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die bilateralen Beziehungen zu verbessern."
    Auch mit Blick auf Israel hat die Türkei einen Versöhnungskurs eingeschlagen. Mit Israel waren die Beziehungen gut sechs Jahre lang im Keller, nun schlossen beide Seiten ein Abkommen zur Versöhnung.