Die Regierung in Ankara erklärte, sie werde die Durchfahrt der beiden Schiffe durch ihre Gewässer zum Schwarzen Meer nicht gestatten. Sie verwies auf ein internationales Abkommen zur Durchquerung der zur Türkei gehörenden Meerengen Bosporus und Dardanellen in Kriegszeiten, gegen die ein solcher Transport verstoße. Die beiden Schiffe kommen aus Großbritannien; die Regierung in London hatte angekündigt, sie der Ukraine zu überlassen.
Laut dem sogenannten Montreux-Abkommen von 1936 dürfen militärische Schiffe von am Krieg beteiligten Staaten die beiden Meerengen nicht durchfahren, wohl aber Kriegsschiffe von unbeteiligten Staaten. Das Abkommen besagt auch, dass die Türkei das letzte Wort über die Durchfahrt aller Kriegsschiffe hat, wenn sie die Gefahr sieht, in einen militärischen Konflikt hineingezogen zu werden.
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Diese Nachricht wurde am 02.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.