Wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet, waren elf Kampfjets im Einsatz. Sie nahmen in den frühen Morgenstunden insgesamt 18 Ziele in den Regionen Gara und Kandil unter Beschuss. Im nordirakischen Kandil hat die verbotene kurdische Rebellenorganisation PKK ihr Hauptquartier. Die Nachrichtenagentur Firat meldet, bei den zweistündigen Luftangriffen sei niemand verletzt worden.
37 Menschen kamen ums Leben
In Ankara war gestern eine Autobombe nahe dem Kizilay-Platz im Zentrum der Stadt explodiert. Nach jüngsten Angaben kamen 37 Menschen ums Leben, mehr als 120 weitere Personen wurden verletzt. Türkische Behörden gehen davon aus, dass Selbstmordattentäter ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zündeten.
Es handelte sich bereits um den dritten Anschlag im Zentrum Ankaras binnen fünf Monaten. Erst Mitte Februar wurden nahe dem Kizilay-Platz bei einem Bombenattentat auf einen Militärkonvoi 29 Menschen getötet. Die militante Kurdenorganisation Freiheitsfalken Kurdistans bekannte sich zu der Tat. Der schwerste Anschlag ereignete sich vergangenen Oktober. Zwei Selbstmordattentäterinnen rissen 103 Menschen mit in den Tod. Die Türkei machte die Terrormiliz IS verantwortlich.
(pr/hba/jasi)