Syrien
Türkei, Iran und Russland wollen in Katar über Lage beraten

Angesichts des Vormarschs der islamistischen Milizen in Syrien wollen sich heute die Außenminister der Türkei, des Iran und Russlands in Katar treffen, um über die Lage zu beraten.

    Mehrere bewaffnete Personen fahren mit Motorrädern auf einer Straße.
    Islamistische Rebellen dringen in die syrische Stadt Homs vor. (picture alliance / Anadolu / Izettin Kasim)
    Das meldet die Nachrichtenagentur AFP. Der Iran und Russland sind wichtige Verbündete des syrischen Machthabers Assad. Die Türkei teilt eine lange Landgrenze mit Syrien und hat fast drei Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Die Regierung in Ankara unterstützt seit Jahren Aufständische im Norden Syriens, bemühte sich zuletzt jedoch um eine Annäherung an Damaskus.
    Wie die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, übernahmen die Aufständischen im Süden Syriens die Kontrolle weiter Teile des Regierungsbezirks Daraa. Sicherheitskräfte der Regierung hätten zuvor Posten und Stützpunkte verlassen. Zudem sollen die Milizen demnach nur noch wenige Kilometer von der drittgrößten Stadt Homs entfernt sein. Die Aufständischen hatten bereits Aleppo und Hama eingenommen.
    Durch die neuen Kämpfe befinden sich der UNO zufolge mindestens 370.000 Menschen auf der Flucht.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.