So hätten sich etwa kleinere Amateurvereine hinsichtlich des Verfassungsreferendums für ein "Ja" ausgesprochen, berichtete Harald Aumeier in der Sendung Sport am Samstag. Und der Präsident des Fußballverbandes habe vor Kurzem auf einer Veranstaltung gesagt, er wünsche sich, "dass wir am 17. April aufwachen in einer Türkei, die ja sagt zu einer starken Türkei." Auch wenn das sehr verklausuliert gewesen sei: "Jeder hat es so wahrgenommen, als ob der Präsident des Fußballverbandes im Verfassungsreferendum am 16. April für ein Ja stimmen würde", erklärte Aumeier. So wie es sich die Regierungspartei AKP um Präsident Recep Tayyip Erdogan wünscht.
Keine Kritik in türkischen Stadien
Kritische Stimmen und Äußerungen gegen die Regierung seien dagegen mit der Einführung eines elektronischen Ticketsystems aus Fußballstadien verbannt worden, sagte Aumeier im DLF: "Dass es irgendetwas gibt in türkischen Stadien, was sich gegen die Regierung richtet, ist nicht mehr festzustellen." Fans würden sich nach Ansicht des Bloggers heute drei- bis viermal überlegen, ob sie sich im Stadion politisch äußern - da sie mit ihrem Namen eindeutig einem bestimmten Sitzplatz zugeordnet werden könnten.
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