Syrien
Türkische Rettungskräfte finden keine weiteren Überlebenden mehr im Saydnaya-Gefängnis

Türkische Rettungskräfte haben die Suche nach Überlebenden im syrischen Gefängnis Saydnaya beendet.

    Zwei aufständische Kämpfer inspizieren die Zellen des berüchtigten Militärgefängnisses Saidnaja nördlich von Damaskus.
    Alle Häftlinge des Saidnaja-Gefängnisses wurden freigelassen. (Hussein Malla/AP/dpa)
    Das gesamte Gebäude sei durchkämmt worden, sagte der Leiter der türkischen Katastrophenhilfe. Die Behörde hatte 120 Helfer nach Syrien geschickt, um in den unterirdischen Verliesen des berüchtigten Gefängnisses nach möglichen weiteren Gefangenen zu suchen.
    Das Folter-Gefängnis von Saydnaya nördlich von Damaskus ist zu einem Symbol für die Unterdrückung der syrischen Bevölkerung durch das Assad-Regime geworden. Es wurde von den syrischen Rebellen befreit, die am 8. Dezember die Macht in Damaskus übernommen hatten.
    Unterdessen wurde im Süden des Landes ein Massengrab mit mehr als 30 Leichen entdeckt. Angehörigen und Anwohnern zufolge handelt es sich um Menschen, die während der Herrschaft von Assad exekuiert wurden.

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    Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.