Die Abgeordneten billigten in der Hauptstadt Tunis eine entsprechende Gesetzesänderung. Hintergrund ist ein Streit zwischen der Wahlbehörde und der Justiz. Gerichte hatten angeordnet, drei Kandidaten auf die Stimmzettel zu setzen, die die Wahlbehörde abgelehnt hatte. Die Opposition wirft dieser vor, im Einvernehmen mit Präsident Saied gehandelt zu haben, damit er bei der Abstimmung in acht Tagen möglichst wenig Konkurrenz bekommt. Gestern protestierten Demonstranten den ganzen Tag vor dem Parlament mit Mahnwachen gegen das neue Gesetz.
Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.