Diese Verschlüsselung nennt sich asymmetrische Kryptografie. Klassische, symmetrische Kryptographie funktioniert laut Reintjes so: Es gibt einen Schlüssel zum Verschlüsseln, und denselben Schlüssel zum Entschlüsseln. Beide Kommunikationspartner müssen also eine Kopie des Schlüssels haben. Das ist wie bei einem Türschloss: Der eine schließt zu, der andere schließt auf. Allerdings kann jeder, der eine Kopie des Schlüssels hat, die Tür aufschließen beziehungsweise die verschlüsselte Nachricht entschlüsseln und lesen.
Bei der modernen, asymmetrischen Kryptographie hingegen seien zwei verschiedene Schlüssel im Spiel: Einer ist öffentlich frei verfügbar, er dient zum Verschlüsseln von Nachrichten für einen bestimmten Empfänger. Den anderen Schlüssel braucht man zum Entschlüsseln. Diesen Schlüssel hat nur der Empfänger.
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