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Frauen-WM
TV-Rechte: Baerbock appelliert an FIFA und Fernsehsender

Außenministerin Annalena Baerbock setzt in der Debatte um die Vergabe der TV-Rechte für die Fußball-WM der Frauen auf die öffentlich-rechtlichen TV-Sender.

    Außenministerin Annalena Baerbock spricht beim WM-Kick-Off im Auswärtigen Amt.
    Außenministerin Annalena Baerbock spricht beim WM-Kick-Off im Auswärtigen Amt. (Joerg Carstensen / dpa / Jörg Carstensen)
    Das Eine sei die FIFA, an die wir eindringlich appellieren könnten, das Andere seien die öffentlich-rechtlichen Sender, sagte die Grünen-Politikerin in Berlin beim WM-Kick-Off für das Turnier in Australien und Neuseeland in diesem Sommer. Sie verwies darauf, dass das EM-Finale 2022 zwischen England und Deutschland das am meisten geschaute TV-Sportereignis des Jahres gewesen. "Da sind wir auch wieder im ökonomischen Bereich", betonte Baerbock. Fast 18 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer hatten im Sommer 2022 die Live-Übertragung aus dem Londoner Wembleystadion im deutschen Fernsehen gesehen.
    Gut elf Wochen vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August ist in Deutschland noch unklar, wer das Turnier im Fernsehen übertragen wird. FIFA-Präsident Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen damit gedroht, dass die Spiele hierzulande nicht im TV zu sehen sein könnten. ARD-Sportkoordinator Balkausky sagte dagegen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", ARD und ZDF hätten "ein marktgerechtes Angebot platziert".
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.