Man hielt die Antworten allgemein. Werner Starz von Discovery/Eurosport: "Wir möchten sehr, sehr viel auf unseren Sendern, unseren bestehenden Sendern berichten. In den 50 Ländern in denen wir die Spiele erworben haben. Darüber hinaus zusätzliche Kanäle anbieten um eben ein ganzes Spektrum, der 5000 Sendestunden darstellen zu können."
Die Vertreter der Sendeanstalten waren sehr zurückhaltend. Man merkte, so Teilnehmer der nicht-öffentlichen Sitzung, dass die Sender derzeit in Verhandlungen stehen. 1,3 Milliarden Euro ließ sich Discovery den Europa-Deal mit dem Internationalen Olympischen Komitee kosten. Man sei weiter bereit, so Werner Starz, "dass wir grundsätzlich mit allen Marktteilnehmern auch sprechen über Sublizenzen. Das heißt: wir sind in jedem Land bereit mit Partnern am Markt über Lizenzen zu sprechen – um es zu ermöglichen, dass eben auf sehr vielen anderen Sendern auch die Olympischen Spiele stattfinden. Das ist von Haus aus auch unsere Strategie gewesen."
Bei den Rechteverhandlungen leer auszugehen, habe ins Mark getroffen, sagt ARD-Sportkoordiantor Axel Balkausky. Derzeit klopfe man die gegenseitige Interessenlage ab. Doch sei die auch vom Etat abhängig der ARD und ZDF zugebilligt wird, so Balkausky. "Dass heißt also, welche Möglichkeiten haben wir in Zukunft auch Sportereignisse in Deutschland zu produzieren. Das ist etwas, was ja gerne vergessen wird, dass wir Großereignisse wie Ruder-EMs, WMs, Kanu-, Slalom-WMs und ähnliches produziert haben. Da müssen wir einfach sehen, wie wir das in Zukunft noch sicherstellen können. Es ist aber nicht so, dass wir uns beleidigt zurückziehen."
Über konkretes wurde bei der Sitzung geschwiegen. Nur etwas wurde im Ausschuss bekannt: Am 27.4. wird es eine öffentliche Anhörung zur internationalen Sportpolitik geben. Kern wird die Vergabepraxis rundum Sportgroßveranstaltungen sein.