"Die Verteilung der TV-Gelder, wie sie derzeit praktiziert wird, ist in der Tat nicht besonders fair, aber aus einem anderen Grund wie dem, den die Traditionsvereine vorgeben: Meines Erachtens wird in der Bundesliga Leistung derzeit nicht ausreichend gewürdigt", sagte der Sportökonom Prof. Dr. Bernd Frick im Deutschlandfunk.
Der Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Paderborn sprach sich dafür aus, die Verteilung sehr viel stärker an der aktuellen "sportlichen Performance" zu orientieren. Davon würden auch die "Marktführer" in der Bundesliga spätestens auf internationaler Ebene profitieren, weil sie dann international wettbewerbsfähige Kader zusammenstellen könnten.
Interpretierbare Wahrnehmung
Der von den Traditionsclubs angeführte Begriff der Marktreichweite sei in vielerlei Hinsicht interpretierbar, ergänzte Frick. "Wenn man sich beispielsweise ansieht, welche Vereine in der vergangenen Saison bei Auswärtsspielen die meisten Zuschauer angelockt haben, dann sieht das für einige der sechs Clubs nicht besonders gut aus."
Zu den Traditionsklubs zählen sich der Hamburger SV, der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC.
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