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Nach fünf Tagen
Twitter-Konkurrent Threads knackt Marke von 100 Millionen Nutzern

Das als Konkurrenz zu Twitter aus der Taufe gehobene Netzwerk Threads hat in den ersten fünf Tagen 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer für sich gewinnen können.

    Das Foto zeigt das neue Logo von Threads auf dem Display eines Handys.
    Die App Threads vom Facebook-Konzern ist vor wenigen Tagen an den Start gegangen. (dpa / SOPA Images / Rafael Henrique)
    Wie der Online-Datendienst Quiver Quantitative mitteilte, knackte der Internetdienst des Meta-Konzerns diese Marke am Montagmorgen. Andere Websites, die sich an der Zahl der Downloads der App orientieren, sahen die Schwelle sogar noch früher überschritten.

    Seit Mittwoch verfügbar, aber nicht in der EU

    Threads ist seit Mittwoch vergangener Woche in den Stores von Apple und Android in 100 Ländern verfügbar, allerdings bislang noch nicht in Europa. Hier verzögert sich der Start wegen der noch ausstehenden Zustimmung aus Brüssel.
    Threads gehört zum Facebook-Mutterkonzern Meta und gilt offiziell als Ableger der Meta-Tochter Instagram. Das macht auch das Wachstum bei den Nutzerinnen und Nutzern einfacher, denn wer bereits ein Instagram-Konto hat, kann sich mit den entsprechenden Zugangsdaten direkt bei Threads einloggen und seine Kontakte übertragen. Instagram hat über zwei Milliarden Nutzer.

    Keine App wuchs bisher schneller

    Threads übertrumpfte nun auch den bisherigen Rekord der am schnellsten wachsenden App - der auf KI basierende Dienst ChatGPT benötigte zwei Monate, um 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer zu bekommen, bei der Video-App Tiktok dauerte es neun Monate und Instagram selbst brauchte nach dem Start 2010 dafür zweieinhalb Jahre.
    Twitter dürfte bei rund 200 Millionen Nutzerinnen und Nutzern liegen. Eigentümer Musk droht Meta bereits mit einer Klage wegen Threads und wirft dem US-Konzern vor, durch die Anwerbung ehemaliger Twitter-Mitarbeiter "Betriebsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum" veruntreut zu haben. Meta weist das zurück.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.