Der Micro-Blogging Dienst Twitter treibt die Internetmacher im Silicon Valley um. Selten hat ein neuer Trend, eine neue Art via Internet zu kommunizieren, für so viel Aufsehen gesorgt. Denn Twitter ist praktisch ein kollektiver Gedankenstrom, der in Echtzeit auf dem Bildschirm landet -- ohne Punkte und Komma. Rund um die Uhr. Schließlich schreiben bereits mehr als sieben Millionen Menschen ihre Gedanken bei Twitter nieder. Täglich kommen Tausende dazu.
Irgendwo auf der Welt tippen gleichzeitig tausende Menschen Gedanken in Twitter ein. Und das jede Sekunde. Twitter fasziniert. Auch für Programmierer und Internetmacher ist der Dienst ein nahezu unerschöpflicher Quell an konstant einstrudelnden Informationen. Denn Twitter verfügt über eine offene Schnittstelle. Und die darf jeder Programmierer anzapfen. So lassen sich aus Twitter Daten herausziehen, die den Echtzeit-Dienst auch für viele Unternehmen interessant machen.
Sarah Milstein schreibt gerade an einem Buch über das Phänomen Twitter. Sie hat auf der Web 2.0 Expo einen vielbeachteten Vortrag zum Einsatz von Twittern durch Unternehmen gehalten. Die Internet-Expertin ist davon überzeugt, dass Twitter für viele Unternehmen eine große Chance darstellt. Denn: Die Twitter-Daten lassen sich ja auswerten.
"Zum einen gibt es den Unternehmen die Möglichkeit, zu hören, was die Kunden über ein Unternehmen denken, die Marke, die Produkte über die Mitbewerber. Das ist ein Aspekt, wo schon allein das Zuhören lohnt."
Während Unternehmen früher teure und aufwendige Gruppendiskussionen mit potenziellen Konsumenten veranstaltet haben, lässt sich dank Twitter Marktforschung direkt und ohne Umwege realisieren. Sarah Milstein warnt allerdings davor, Twitter für plumpe Eigenwerbung einzusetzen. Das wäre der größte Fehler, den ein Unternehmen machen könne.
"Als Unternehmen sollte man eben nicht allen mitteilen, weshalb man das beste ist, vielmehr geht es um gute Erfahrungen, die man gemacht hat. Und wenn die Leute merken, dass man sich für etwas begeistert, dann baut man erst Beziehungen zu seinen Kunden auf. Wenn sie zum Beispiel Videokameras verkaufen und viel darüber twittern, wie man am besten Videos schneidet und herstellt und gar nicht mal auf die eigene Website verlinken, sondern auf gute andere Quellen, dann beginnen sie eine eigene Community um sich und ihr Unternehmen aufzubauen."
Twitter funktioniert aber auch als Frühwarnsystem. So wie der Absturz einer Maschine auf dem Hudson-River in New York zuerst via Twitter gemeldet wurde, können Unternehmen Twitter auch dazu benutzen, Fehler beispielsweise in ihren Netzen zu finden.
"Viele Unternehmen schildern mir immer wieder, dass sie zuerst bei Twitter Beschwerden über das eigene Unternehmen wahrgenommen haben. Comcast, ein großer amerikanischer Internetprovider und Kabel-TV-Anbieter setzt zum Beispiel Twitter ein, um schnell zu erfahren, wenn etwas mit ihrem Kundenservice oder seinen Netzen nicht funktioniert. Und erfährt darüber meist noch bevor Beschwerde-Anrufe bei den Call Centern eingehen."
In ihrem neuen Buch will die junge Amerikanerin gemeinsam mit Co-Autor Tim O'Reilly, der den Begriff "Web zwei Null" erfunden hat, Tipps für den Umgang mit Echtzeit-Dienst geben. Die wachsende Popularität von Twitter erklärt sie so:
"Menschen haben einfach ein Interesse daran, zu wissen, was um sie herum vorgeht, was andere Menschen gerade tun, an was sie arbeiten, was sie lesen, was sie sehen. Das gibt den Leuten ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Und vor allem, weil man nicht gezwungen ist, zu antworten, genau das sorgt für ein großes Miteinander."
Irgendwo auf der Welt tippen gleichzeitig tausende Menschen Gedanken in Twitter ein. Und das jede Sekunde. Twitter fasziniert. Auch für Programmierer und Internetmacher ist der Dienst ein nahezu unerschöpflicher Quell an konstant einstrudelnden Informationen. Denn Twitter verfügt über eine offene Schnittstelle. Und die darf jeder Programmierer anzapfen. So lassen sich aus Twitter Daten herausziehen, die den Echtzeit-Dienst auch für viele Unternehmen interessant machen.
Sarah Milstein schreibt gerade an einem Buch über das Phänomen Twitter. Sie hat auf der Web 2.0 Expo einen vielbeachteten Vortrag zum Einsatz von Twittern durch Unternehmen gehalten. Die Internet-Expertin ist davon überzeugt, dass Twitter für viele Unternehmen eine große Chance darstellt. Denn: Die Twitter-Daten lassen sich ja auswerten.
"Zum einen gibt es den Unternehmen die Möglichkeit, zu hören, was die Kunden über ein Unternehmen denken, die Marke, die Produkte über die Mitbewerber. Das ist ein Aspekt, wo schon allein das Zuhören lohnt."
Während Unternehmen früher teure und aufwendige Gruppendiskussionen mit potenziellen Konsumenten veranstaltet haben, lässt sich dank Twitter Marktforschung direkt und ohne Umwege realisieren. Sarah Milstein warnt allerdings davor, Twitter für plumpe Eigenwerbung einzusetzen. Das wäre der größte Fehler, den ein Unternehmen machen könne.
"Als Unternehmen sollte man eben nicht allen mitteilen, weshalb man das beste ist, vielmehr geht es um gute Erfahrungen, die man gemacht hat. Und wenn die Leute merken, dass man sich für etwas begeistert, dann baut man erst Beziehungen zu seinen Kunden auf. Wenn sie zum Beispiel Videokameras verkaufen und viel darüber twittern, wie man am besten Videos schneidet und herstellt und gar nicht mal auf die eigene Website verlinken, sondern auf gute andere Quellen, dann beginnen sie eine eigene Community um sich und ihr Unternehmen aufzubauen."
Twitter funktioniert aber auch als Frühwarnsystem. So wie der Absturz einer Maschine auf dem Hudson-River in New York zuerst via Twitter gemeldet wurde, können Unternehmen Twitter auch dazu benutzen, Fehler beispielsweise in ihren Netzen zu finden.
"Viele Unternehmen schildern mir immer wieder, dass sie zuerst bei Twitter Beschwerden über das eigene Unternehmen wahrgenommen haben. Comcast, ein großer amerikanischer Internetprovider und Kabel-TV-Anbieter setzt zum Beispiel Twitter ein, um schnell zu erfahren, wenn etwas mit ihrem Kundenservice oder seinen Netzen nicht funktioniert. Und erfährt darüber meist noch bevor Beschwerde-Anrufe bei den Call Centern eingehen."
In ihrem neuen Buch will die junge Amerikanerin gemeinsam mit Co-Autor Tim O'Reilly, der den Begriff "Web zwei Null" erfunden hat, Tipps für den Umgang mit Echtzeit-Dienst geben. Die wachsende Popularität von Twitter erklärt sie so:
"Menschen haben einfach ein Interesse daran, zu wissen, was um sie herum vorgeht, was andere Menschen gerade tun, an was sie arbeiten, was sie lesen, was sie sehen. Das gibt den Leuten ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Und vor allem, weil man nicht gezwungen ist, zu antworten, genau das sorgt für ein großes Miteinander."