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Typ-1-Diabetes
Die Wichtigkeit der Früherkennung

Diabetes vom Typ 1 gilt als die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Ein Screening-Projekt in Bayern möchte die Krankheit so früh wie möglich diagnostizieren. Bislang seien viele Kinder zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem sehr schlechten Zustand, sagte die an der Studie beteiligte Kinderärztin Katharina Warncke im DLF.

Katharina Warncke im Gespräch mit Arndt Reuning |
    Die Stoffwechselstörung Typ-1-Diabetes lässt sich durch einen einfachen Bluttest besonders früh erkennen. Darum geht es bei der sogenannten Fr1da-Stude. "Knapp 30.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland an Typ-1-Diabetes erkrankt", sagte Katharina Warncke von der Kinderklinik München-Schwabing sowie vom Helmholtz-Zentrum München. Die Kinderärztin ist an der Studie beteiligt und erklärte, dass in 20 bis 30 Prozent der bisherigen Diagnosen die betroffenen Kinder in einem sehr schlechten Zustand seien - bedingt durch den späten Zeitpunkt.
    Durch das sehr frühe Erkennen der Krankheit können mitunter lebensbedrohliche Entgleisungen des Blutzuckers vermieden werden.
    Das Screening startet am 1. Januar in allen bayerischen Kinderarztpraxen für Kinder zwischen zwei und fünf Jahren. Bei dem Test wird ein kleiner Blutstropfen aus dem Finger entnommen und im Labor untersucht. "Damit können wir das Frühstadium eines Diabetes diagnostizieren", so Warncke. "So ein flächendeckendes Screening für Typ-1-Diabetes gibt es weltweit noch nicht", sagte die Kinderärztin.
    Das gesamte Interview können Sie mindestens fünf Monate im Audio-Bereich nachhören.