"Unsere Teilnehmer mögen die amerikanische Schule sehr, weil sie einfach auch die Schüler sehr mitnimmt. Es ist immer Nachmittagsprogramm, man kann sich austoben, von Chor bis Brass-Band, sämtliche Sportarten werden angeboten."
Britta Schwarz ist Geschäftsführerin von Open Door International, eine gemeinnützige Organisation, die Schüleraustausche vermittelt. Auch in die USA und nach Kanada. Eine Organisation von vielen. Die Zahl der Anbieter, kommerzielle wie gemeinnützige ist riesig. Auch schwarze Schafe sind darunter. Wie kämpft man sich also durch den Anbieterdschungel? Britta Schwarz:
"Es gibt den Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen, der Qualitätskriterien erstellt hat, das ist sicherlich ein Hinweiskriterium. Ansonsten würde ich gucken und im persönlichen Gespräch herausfinden, wo fühle ich mich gut aufgehoben."
In der Regel hat man allerdings keinen Einfluss darauf, in welcher Stadt man am Ende landet. Und möglicherweise muss das Schuljahr zuhause nachgeholt werden. Doch die Auslandserfahrung nutzt einem das ganze Leben, persönlich, aber auch beruflich. Preiswert ist es allerdings nicht. 8.000 Euro können etwa für die USA schnell fällig werden, auch bei gemeinnützigen Anbietern. Also: nur was für Besserverdienende? Britta Schwarz:
"Ja, das ist leider ein Problem, das muss man ganz klar so sehen, also wir bieten ja auch Stipendien an und da kann ich auch wirklich nur jedem raten, es gibt so viele Stipendien auf dem Markt, es gibt ja vor allem auch das große Stipendium für die USA, das Parlamentarische Patenschaftsprogramm vom Bundestag und amerikanischem Kongress, und fast alle der gemeinnützigen Organisationen und Teile der kommerziellen bieten Stipendien an, also ich denke, da hat man immer ne gute Chance auch zu gehen, auch wenn man sich das erst mal nicht leisten kann."
Britta Schwarz ist Geschäftsführerin von Open Door International, eine gemeinnützige Organisation, die Schüleraustausche vermittelt. Auch in die USA und nach Kanada. Eine Organisation von vielen. Die Zahl der Anbieter, kommerzielle wie gemeinnützige ist riesig. Auch schwarze Schafe sind darunter. Wie kämpft man sich also durch den Anbieterdschungel? Britta Schwarz:
"Es gibt den Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen, der Qualitätskriterien erstellt hat, das ist sicherlich ein Hinweiskriterium. Ansonsten würde ich gucken und im persönlichen Gespräch herausfinden, wo fühle ich mich gut aufgehoben."
In der Regel hat man allerdings keinen Einfluss darauf, in welcher Stadt man am Ende landet. Und möglicherweise muss das Schuljahr zuhause nachgeholt werden. Doch die Auslandserfahrung nutzt einem das ganze Leben, persönlich, aber auch beruflich. Preiswert ist es allerdings nicht. 8.000 Euro können etwa für die USA schnell fällig werden, auch bei gemeinnützigen Anbietern. Also: nur was für Besserverdienende? Britta Schwarz:
"Ja, das ist leider ein Problem, das muss man ganz klar so sehen, also wir bieten ja auch Stipendien an und da kann ich auch wirklich nur jedem raten, es gibt so viele Stipendien auf dem Markt, es gibt ja vor allem auch das große Stipendium für die USA, das Parlamentarische Patenschaftsprogramm vom Bundestag und amerikanischem Kongress, und fast alle der gemeinnützigen Organisationen und Teile der kommerziellen bieten Stipendien an, also ich denke, da hat man immer ne gute Chance auch zu gehen, auch wenn man sich das erst mal nicht leisten kann."
Passende Programme für Studenten
Auch die Studierenden stehen vor zahllosen Möglichkeiten.
"Wichtig ist vor allem die Planung, wann passt das am besten in den Studienverlauf, dann die gute Recherche nach den entsprechenden Hochschulen, die ein passendes Programm für einen anbieten."
Gabriele Knieps, vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, kurz: DAAD, zuständig für den Bereich Nordamerika.
"Das Akademische Auslandsamt der eigenen Hochschule, berät erst mal über alle Stipendienmöglichkeiten, berät über bestehende Kooperationen, zwischen der Heimathochschule und den ausländischen Hochschulen, die dann oft schon mit einer Studiengebührenbefreiung einhergehen, was ja ein ganz wichtiger Aspekt ist, wenn man damit rechnen muss, dass man an Hochschulen mal schnell 30.000 Dollar im Jahr bezahlen muss."
Auch der DAAD selbst hilft und bietet Stipendien an. Gabriele Knieps:
"Zum Beispiel im Rahmen des Promos-Programms, aus dessen Budget die Hochschulen Aufenthalte von bis zu sechs Monaten fördern. Will man jetzt länger bleiben, wir vergeben Jahresstipendien und als zweite wichtige Anlaufstelle Richtung USA ist dann noch die Fulbright-Kommission zu nennen."
Das Fulbright-Programm nutzt nicht nur Studierenden, sondern kann auch von Wissenschaftlern, zum Beispiel Doktoranden in Anspruch genommen werden. An den meisten Hochschulen gibt es dafür so genannte Vertrauensdozenten, die informieren und bei der Bewerbung helfen.
"Wichtig ist vor allem die Planung, wann passt das am besten in den Studienverlauf, dann die gute Recherche nach den entsprechenden Hochschulen, die ein passendes Programm für einen anbieten."
Gabriele Knieps, vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, kurz: DAAD, zuständig für den Bereich Nordamerika.
"Das Akademische Auslandsamt der eigenen Hochschule, berät erst mal über alle Stipendienmöglichkeiten, berät über bestehende Kooperationen, zwischen der Heimathochschule und den ausländischen Hochschulen, die dann oft schon mit einer Studiengebührenbefreiung einhergehen, was ja ein ganz wichtiger Aspekt ist, wenn man damit rechnen muss, dass man an Hochschulen mal schnell 30.000 Dollar im Jahr bezahlen muss."
Auch der DAAD selbst hilft und bietet Stipendien an. Gabriele Knieps:
"Zum Beispiel im Rahmen des Promos-Programms, aus dessen Budget die Hochschulen Aufenthalte von bis zu sechs Monaten fördern. Will man jetzt länger bleiben, wir vergeben Jahresstipendien und als zweite wichtige Anlaufstelle Richtung USA ist dann noch die Fulbright-Kommission zu nennen."
Das Fulbright-Programm nutzt nicht nur Studierenden, sondern kann auch von Wissenschaftlern, zum Beispiel Doktoranden in Anspruch genommen werden. An den meisten Hochschulen gibt es dafür so genannte Vertrauensdozenten, die informieren und bei der Bewerbung helfen.
Persönliche Beratung ist wichtig
Arbeitserfahrung im Rahmen eines Nordamerika-Praktikums sammeln. Wie beim Schüleraustausch oder Studienaufenthalt führt auch hier der Weg über die persönliche Beratung.
"Sich wirklich ein Bild machen, zu den Anbietern, zu den Programmen, und da ruhig auch in die Breite denken, also in jedem Fall sollte man einen Vorlauf von mindestens drei bis sechs Monaten einkalkulieren."
Theodor Fuß von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, kurz: GIZ. Zuständig für das Parlamentarische Patenschafts-Programm. Eins von vielen Austauschprogrammen, mit denen man Arbeitserfahrung in den USA sammeln kann. Ohne ein solches Programm geht es, zumindest in den USA, nicht. Theo Fuß:
"Um in den USA arbeiten zu können, braucht man ein Visum. Und das bekommt man nicht als Individuum so einfach. Indem man also zum Konsulat geht und sagt, ich möchte in den USA arbeiten. Sondern, ein solches Arbeitsvisum, das nennt sich J1-Visum erhält man nur dann, wenn man Teilnehmer eines offiziell anerkannten Programms ist, wie das Parlamentarische Patenschaftsprogramm, das deutsch-amerikanische Praktikantenprogramm oder andere ähnliche."
Für Kanada gibt es kaum vergleichbare Programme. Dafür ist es für deutsche Staatsbürger aber auch leichter ein Arbeitsvisum zu bekommen. Weswegen es viele auf eigene Faust versuchen. Ob USA oder Kanada: Um einen Praktikumsplatz muss man sich in der Regel selber kümmern. Für die USA gilt: Vor der Bewerbung für ein Austauschprogramm. Aber auch hier kann man sich beraten lassen, zum Beispiel bei der GIZ. Praktikumsplatz und Arbeitsvisum sind in der Tasche. Und was sagt der Arbeitgeber Zuhause? Theo Fuß:
"Es gibt immer wieder Fälle, also gerade im Parlamentarischen Partnerschaftsprogramm, wo die Arbeitgeber bereit sind, jemanden für ein Jahr freizustellen, aber das ist nicht die Regel. Also da muss man als Teilnehmer, wenn man in nem festen Arbeitsverhältnis steht, das klären. Viele, muss man sagen, kündigen aber auch, um eben diese Auslandsarbeitserfahrung sammeln zu können."
"Sich wirklich ein Bild machen, zu den Anbietern, zu den Programmen, und da ruhig auch in die Breite denken, also in jedem Fall sollte man einen Vorlauf von mindestens drei bis sechs Monaten einkalkulieren."
Theodor Fuß von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, kurz: GIZ. Zuständig für das Parlamentarische Patenschafts-Programm. Eins von vielen Austauschprogrammen, mit denen man Arbeitserfahrung in den USA sammeln kann. Ohne ein solches Programm geht es, zumindest in den USA, nicht. Theo Fuß:
"Um in den USA arbeiten zu können, braucht man ein Visum. Und das bekommt man nicht als Individuum so einfach. Indem man also zum Konsulat geht und sagt, ich möchte in den USA arbeiten. Sondern, ein solches Arbeitsvisum, das nennt sich J1-Visum erhält man nur dann, wenn man Teilnehmer eines offiziell anerkannten Programms ist, wie das Parlamentarische Patenschaftsprogramm, das deutsch-amerikanische Praktikantenprogramm oder andere ähnliche."
Für Kanada gibt es kaum vergleichbare Programme. Dafür ist es für deutsche Staatsbürger aber auch leichter ein Arbeitsvisum zu bekommen. Weswegen es viele auf eigene Faust versuchen. Ob USA oder Kanada: Um einen Praktikumsplatz muss man sich in der Regel selber kümmern. Für die USA gilt: Vor der Bewerbung für ein Austauschprogramm. Aber auch hier kann man sich beraten lassen, zum Beispiel bei der GIZ. Praktikumsplatz und Arbeitsvisum sind in der Tasche. Und was sagt der Arbeitgeber Zuhause? Theo Fuß:
"Es gibt immer wieder Fälle, also gerade im Parlamentarischen Partnerschaftsprogramm, wo die Arbeitgeber bereit sind, jemanden für ein Jahr freizustellen, aber das ist nicht die Regel. Also da muss man als Teilnehmer, wenn man in nem festen Arbeitsverhältnis steht, das klären. Viele, muss man sagen, kündigen aber auch, um eben diese Auslandsarbeitserfahrung sammeln zu können."