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Überall ist Wunderland

Eigentlich sind Arsen, Indium und Gallium eher unscheinbare chemische Elemente. Aber wenn sie zusammen mit anderen Elementen wie gewöhnlichem Stickstoff auf eine Atomdicke genau übereinander geschichtet werden, können sie strahlenden Glanz entfalten – als Leuchtdioden- und Lasermaterial. Durch solch ultragenaue Schichtung entstehen auch neue Materialien für die Chips von morgen, die statt der Mikrostrukturen von heute nur mehr Transistoren mit Kantenlängen von zehn Nanometern – also zehn Millionstel Millimetern – haben werden. Nanoelektronik heißt das Forschungsgebiet, das sich mit der Entwicklung und Fertigung dieser winzigen Strukturen beschäftigt. In vielen Bereichen des täglichen Lebens dürfte es in Zukunft ganz neue Horizonte eröffnen.

Mathias Schulenburg | 06.04.2003
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