Sicherheit
Überprüfung von Waffenbesitzkarten von AfD-Mitgliedern - BZL-Chef: Äußerungen in Sozialen Medien könnten bereits Anlässe sein

Äußerungen in Sozialen Netzwerken können laut dem Bundesverband ziviler Legalwaffen zur Überprüfung von Waffenscheinen führen.

    Auf einem Kleinen Waffenschein liegt eine Pistole und Munition.
    In Sachsen-Anhalt wurden die Waffenscheine von AfD-Mitgliedern nach Äußerungen in den Sozialen Medien überprüft. (picture alliance / Birgit Reitz-Hofmann / Shotshop / Birgit Reitz-Hofmann)
    Der BZL-Vorsitzende Klotz sagte dem MDR, sie könnten ein Hinweis für die zuständigen Waffenbehörden sein. Das gelte insbesondere, wenn Aussagen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung getroffen würden. - Hintergrund sind die Überprüfungen von Waffenscheinen unter anderem in Sachsen-Anhalt. Dort wurden zuletzt fünf AfD-Mitgliedern die Besitzkarten entzogen. Ihnen sei der Widerrufsbescheid zugestellt, teilte das Landes-Innenministerium in Magdeburg mit. Eine weitere Person habe ihre Erlaubnis freiwillig zurückgegeben.
    In Sachsen-Anhalt haben den Angaben zufolge insgesamt 74 AfD-Mitglieder eine Waffenbesitzkarte. 49 von ihnen sind Sportschützen, 25 sind Jäger. Insgesamt verfügen sie laut Innenministerium über 330 Schusswaffen, darunter 99 Pistolen und 231 Gewehre.
    Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.