
Es folgten Pallas, Juno und Vesta, die mit Durchmessern von 250 bis fast 600 Kilometern deutlich kleiner waren. Dann folgte eine Pause von fast vierzig Jahren, ehe es mit noch kleineren Objekten weiter ging.
Am äußeren Rand des Asteroidengürtels mit dunkler Oberfläche
Nur einmal noch ging den Forschern ein größerer Vertreter ins Netz: Heute vor 170 Jahren, als der italienische Astronom Annibale de Gasparis das zehnte Objekt zwischen Mars- und Jupiterbahn fand. Hygiea, benannt nach der Tochter des Heilgottes Asklepios aus der griechischen Mythologie, hat bei einer etwas länglichen Form einen mittleren Durchmesser von 430 Kilometern. Damit dürfte sie mehr als zwei Prozent der Gesamtmasse des Asteroidengürtels in sich vereinen.

Ihre vergleichsweise späte Entdeckung verdankt Hygiea dem Umstand, dass sie als sogenannter Kohlenstoff-Asteroid nicht nur eine ziemlich dunkle Oberfläche besitzt, sondern auch dem äußeren Teil des Asteroidengürtels angehört. Dadurch wird sie am irdischen Himmel nie heller als neunte Größenklasse, sodass sie wenig auffällig erscheint.
Derzeit wandert Hygiea von uns aus gesehen jenseits der Sonne durch das Sternbild Fische. Ende November erreicht sie im Stier als unscheinbares Objekt der 10. Größenklasse ihre Oppositionsstellung zur Sonne.