
Die Wissenschaftler entdeckten demnach Hausgrundrisse, Öfen, Grubenhäuser und Erdkeller aus dem Zeitraum des 9. bis 13. Jahrhunderts nach Christus. Im Zentrum sei der Grundriss einer Kirche mit eingezogener Apsis freigelegt worden. Die Kirche sei bisher in keinem historischen Kartenmaterial oder in schriftlichen Quellen verzeichnet gewesen.
Rund um das Kirchengebäude haben die Archäologen etwa 20 Bestattungen gefunden. Unterhalb des einstigen Kirchenbodens seien Hinweise auf eine weitere Grabgrube ausgemacht worden, deren Geheimnisse noch gelüftet werden müssten. Die Entdeckungen in der Fröttmaninger Heide werfen demnach ein neues Licht auf die Siedlungsgeschichte des Münchner Umlands und die Entwicklung und Organisation hochmittelalterlicher Siedlungen in der Region.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.