DLF-Sportredakteur Philipp May sagte in der Sendung "Sport am Samstag", dass der kuwaitische Scheich Ahmad Al Fahad Al Sabah und Michel Platini sich als Kandidaten für die Nachfolge von Sepp Blatter als FIFA-Präsident in Position bringen würden.
Platini sei aber durchaus ein umstrittener Kandidat. "Er hat für die WM in Katar gestimmt und danach hat sein Sohn einen Job beim katarischen Investmentfonds bekommen." Am Ende könne also alles auf Al Sabah hinauslaufen, analysierte May.
"DFB unter Druck gesetzt"
Der FIFA-Experte begründete den Rückzieher der UEFA vor dem FIFA-Kongress in der vergangenen Woche, als man die Präsidentenwahl am Ende doch nicht boykottierte, mit der knappen WM-Vergabe 2000 an Deutschland. "Es wäre dumm anzunehmen, wenn alle Weltmeisterschaften davor und danach durch Korruption vergeben wurde, dass ausgerechnet diese deutsche WM-Vergabe sauber gewesen ist." Mit diesem Wissen habe Sepp Blatter die deutschen Funktionäre unter Druck gesetzt, mutmaßte May.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 06. Dezember 2015 nachhören.