Zwischen Beschluss und Umsetzung ist der Weg jetzt wohl doch schwierig. Man habe noch keine technische Lösung gefunden, teilte der europäische Fußballverband UEFA nach einer Sitzung mit. Der Tagesordnungspunkt, wie russischen Jugendteams der Spielbetrieb wieder ermöglicht werden kann, sei deshalb zurückgezogen. Daher gibt es erstmal auch keine EM-Qualifikationsspiele für die U17-Spieler und -Spielerinnen aus Russland.
Die UEFA sieht ein Problem darin, dass die Qualifikationsgruppen schon ohne Russland ausgelost worden sind und auch schon erste Spiele stattgefunden haben.
Zwölf Nationalverbände hatten Spielboykotte angekündigt
Eigentlich wollte die UEFA russische Jugendspieler und -spielerinnen unter neutraler Flagge und ohne Hymne wiederzulassen. Auch der Fußball-Weltverband FIFA wollte die Sperre aufheben.
Zwölf Nationalverbände hatten sich aber dem Boykott-Aufruf der Ukraine angeschlossen. Darunter auch der Norwegische Fußballverband. Deren Präsidentin Lise Klaveness interpretiert die Nachricht im WDR-Magazin "Sport inside" als eine Kehrtwende. Es sei das Eingeständnis der UEFA, dass es für eine Wiederzulassung der russischen Teams nicht der richtige Zeitpunkt sei, so Klaveness.