Fußball-Europameisterschaft
UEFA verbietet Österreich das Abspielen des Songs "L'amours toujours"

Nach den rassistischen Vorfällen in Deutschland hat die UEFA dem österreichischen Fußballbund das Abspielen des Songs "L'amours toujours" bei der Fußball-EM untersagt. Der Medienchef des ÖFB, Christian Wiesmayr, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden Bericht.

    Eine Flagge der UEFA
    Eine Flagge der UEFA (IMAGO/Nico Herbertz)
    Zuerst hatte das Portal profil.at über das Thema geschrieben. Jetzt hieß es, der ÖFB stehe ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiere sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft. Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung werde der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt, teilte der ÖFB mit. 

    Bisherige Begleitmusik zu Erfolgen

    Mit dem Lied des italienischen Künstlers Gigi D'Agostino hatte die österreichische Mannschaft große Siege gefeiert. Nach dem Abpfiff war regelmäßig der Song zu hören. Der Fußballbund hatte ihn deshalb ursprünglich auch für die Europameisterschaft auf seiner Playlist vorgesehen.
    Vorletzte Woche hatte ein Video im Internet für große Empörung gesorgt. In dem Clip waren Besucher einer Bar auf Sylt zu sehen, die zu der Melodie des Partyhits rassistische Parolen grölen. Der Staatsschutz ermittelt. In den letzten Tagen gab es weitere ähnliche Vorfälle mit demselben Lied.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.