Sunak begründete die weiteren britischen Hilfen für die Ukraine mit "brutalen Ambitionen Russlands", durch die weitere europäische Länder gefährdet seien. Konkret nannte Sunak Polen, wo er heute mit Ministerpräsident Tusk und NATO-Generalsekretär Stoltenberg zusammentreffen wird. Am Mittwoch reist der britische Premier weiter nach Berlin.
EU-Staaten wollen Stärkung der ukrainischen Luftabwehr "prüfen"
Deutschland hatte der Ukraine vor einigen Tagen ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zugesagt. Weitere EU-Staaten schlossen sich diesem Schritt nicht an. Nach einem Treffen der EU-Außenminister gestern in Luxemburg hieß es lediglich, man werde prüfen, wie die Luftabwehr der Ukraine gestärkt werden könne. Neben Deutschland verfügen die Niederlande, Spanien, Schweden, Polen, Griechenland und Rumänien über Patriot-Batterien.
"Diskutieren, bevor man handelt"
Die niederländische Verteidigungsministerin Ollongren betonte, manchmal sei es notwendig, zu diskutieren, bevor man handle. Aus der spanischen Regierung hieß es, man habe immer alles getan, was man tun könne. Polen erklärte, es sei besser, wenn westeuropäische Länder zusätzliche Patriot-Systeme lieferten und nicht die näher am Kriegsgebiet gelegenen Staaten.
Die Boden-Luft-Raketen vom Typ Patriot gelten als besonders effektiv gegen Hyperschallraketen, mit denen das russische Militär derzeit verstärkt die ukrainische Infrastruktur angreift.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.