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Ukraine
Das Land mit allen Mitteln zusammenhalten

Ukrainische Sicherheitskräfte hatten am Dienstag bei der Räumung der Gouverneursverwaltung in Charkow Entschlossenheit gezeigt. Zugleich behalte man die Gefahr im Auge, dass Russland möglicherweise auf ein Signal wartet, den russischstämmigen Ukrainern zu Hilfe zu eilen, berichtet DLF-Korrespondentin Sabine Adler.

Von Sabine Adler |
    Pro-russische Aktivisten vor dem besetzten Geheimdienstgebäude in Lugansk.
    Pro-russische Aktivisten vor dem besetzten Geheimdienstgebäude in Lugansk. (picture alliance / dpa / Yuri Streltsov)
    Die Übergangsregierung der Ukraine verfolgt eine Doppelstrategie: Einerseits wurde die besetzte Gouverneursverwaltung in Charkow entschlossen geräumt. Andererseits weiß man um die Gefahr, die von den 30 bis 40.000 russischen Soldaten jenseits der Grenze ausgeht und möchte Russland keinen Vorwand liefern, den russischstämmigen Ukrainern im Osten des Landes zu Hilfe zu eilen.
    Russland will die Föderalisierung. Dezentralisierung der Macht sei dagegen das Bestreben der ukrainischen Übergangsregierung, berichtet Sabine Adler. Örtliche Autoritäten wie etwa der Oligarch und Milliardär Rinat Achmetow werden eingebunden, um das Land mit allen Mitteln zusammenzuhalten. Achmetow etwa ist Arbeitgeber für 300.000 Menschen in der Region Donezk.