
Überwiegend handele es sich um Militärhilfe in Reaktion auf den russischen Großangriff, der im Februar 2022 begann. Die ukrainischen Einfuhren von Rüstungsgütern wuchsen demnach im Vergleich der vergangenen beiden Fünfjahreszeiträume um fast das 100-fache, wie die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf Sipri-Zahlen schreibt.
USA waren wichtigster Waffenlieferant der Ukraine, gefolgt von Deutschland
Für die Ukraine waren die USA der mit Abstand wichtigste Waffenlieferant. So lag der Anteil der Vereinigten Staaten an den Einfuhren des von Russland angegriffenen Landes laut Sipri im Berichtszeitraum bei 45 Prozent, gefolgt von Deutschland (12 Prozent) und Polen (11 Prozent). Mindestens 35 Staaten hätten nach der russischen Invasion Waffen in die Ukraine geliefert, heißt es in der Analyse.
Der Bericht des Instituts erscheint jährlich und bezieht sich jeweils auf die vergangenen fünf Jahre. Zu den größten Empfängern von Waffenlieferungen zählen des Weiteren Indien, Katar, Saudi-Arabien und Pakistan.
Die Sipri-Fachleute machen auch die große Bedeutung von US-Waffenlieferungen für die europäischen Nato-Staaten deutlich. 64 Prozent der Waffenimporte an die europäischen Mitglieder des Verteidigungsbündnisses kamen demnach im Berichtszeitraum aus den USA. Deutschland belegt in der Sipri-Liste der größten Waffenexporteure mit einem Anteil von 5,6 Prozent Platz fünf, knapp hinter China (5,9 Prozent).
Weitere Informationen zum aktuellen SIPRI-Bericht hören Sie hier.
Diese Nachricht wurde am 10.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.