Er hält die Debatte um einen Boykott für verfehlt. Der Boykott von Sportereignissen sei kein politisches Druckmittel und eigne sich auch nicht dafür, sagte Genscher dem Deutschlandfunk.
Angesichts des Ukraine-Konflikts waren zuletzt Forderungen nach einem Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft in vier Jahren in Russland laut geworden. Der stellvertretende Vorsitzende der Unions--Fraktion, Michael Fuchs, hatte sogar verlangt, die WM in einem anderen Land auszutragen Fuchs sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", ein Land, das nicht einmal die Überflugrechte von Flugzeugen garantieren könne, sollte keine WM ausrichten. Der CDU-Politiker meinte, eine Neuvergabe der Weltmeisterschaft sei als Strafmaßnahme wesentlich wirkungsvoller als Wirtschaftssanktionen.
Hier
der Auszug aus dem Gespräch
von Moritz Küpper mit Hans-Dietrich Genscher: