Binnen 24 Stunden seien insgesamt elf Menschen getötet worden, teilten die ukrainischen Behörden mit. Nach Armeeangaben waren darunter sechs Soldaten, 18 weitere Soldaten seien verletzt worden. Bei einem Rebellenangriff auf einen Kontrollpunkt bei Faschtschiwka in der Region Lugansk sei ein Zivilist getötet worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung im heftig umkämpften Donezk kamen dort vier Zivilisten ums Leben, nachdem ein Lagerhaus nach Beschuss in Brand geriet.
Gewalt nimmt seit Tagen wieder zu
Zwar hatten sich die Ukraine und die prorussischen Rebellen am 9. Dezember auf eine Feuerpause geeinigt, doch wurde diese immer wieder gebrochen. Seit einigen Tagen nimmt die Gewalt wieder extrem zu. Heftige Kämpfe gab es am Donnerstag erneut am Flughafen von Donezk. Ein ukrainischer Präsidentenberater teilte mit, dass es am Freitagmorgen einen neuen heftigen Angriff auf den Flughafen gegeben habe. Unter den ukrainischen Soldaten gebe es Verletzte. "Die Situation ist die schlimmste seit September", sagte Präsidentenberater Juri Birjukow.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) warnte angesichts der Kämpfe in der Ostukraine vor weiteren Opfern.
(tzi/swe)