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Ukraine-Konflikt
Wieder russische Panzer an der Grenze?

Nach Angaben Kiews soll Russland wieder Panzer, Haubitzen und Lastwagen an die Grenze zur Ukraine gebracht haben. Moskau wies die Behauptungen umgehend als haltlos zurück - und spricht von einer Provokation der Ukraine.

    Trauerfeier für zwei Schüler, die am Mittwoch durch Artilleriefeuer getötet worden sein sollen.
    In Donezk sollen am Mittwoch zwei Schüler durch Artilleriefeuer getötet worden sein. (dpa / picture-alliance / Mikhail Pochuyev)
    Die Regierung in Kiew sprach von 32 Panzern, 16 Haubitzen sowie 30 Lastwagen mit Munition und Kämpfern, die Russland an die Grenze zur Ostukraine gebracht haben soll. Außerdem sei eine weitere Kolonne mit Lastwagen und drei mobilen Radarstationen am Grenzübergang Iswarine in die Ostukraine eingedrungen.
    "Die Verlagerung von Militärausrüstung und russischen Söldnern an die Frontlinien geht weiter", sagte Militärsprecher Andrej Lysenko. Die Fahrzeuge hätten die Grenze bereits am Donnerstag passiert.
    Kreml dementiert
    Der Kreml wies die Vorwürfe als "Provokation" zurück. Solche Behauptungen würden in Kiew auf Grundlage "irgendwelcher Gerüchte im Internet" aufgestellt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.
    Die Spannungen in den beiden abtrünnigen ostukrainischen Regionen Lugansk und Donezk hatten sich in den vergangenen Tagen wieder verschärft. Laut ukrainischer Armee wurden bei den jüngsten Kämpfen binnen 24 Stunden fünf Menschen getötet und viele weitere verletzt. Am Morgen fand in Donezk eine Trauerfeier für zwei Schüler statt, die am Mittwoch durch Artilleriefeuer getötet worden sein sollen.
    Eskalation des Konflikts
    Der proeuropäische ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat bei einem Telefonat mit Kanzlerin Angela Merkel eine Verschärfung der Lage in der Unruheregion Donbass beklagt. Es gebe Rückschritte in dem zuletzt vereinbarten Entspannungsprozess, sagte der Staatschef. "Das führt zu einer Eskalation des Konflikts", sagte Poroschenko.
    In den umkämpften Regionen hatten die Separatisten am Sonntag Wahlen abgehalten. Die Abstimmungen wurden international nicht anerkannt - außer von Russland.
    (tzi/swe)

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