US-Luftwaffenstützpunkt
Ukraine-Kontaktgruppe: Deutschland sagt zwölf Panzerhaubitzen zu

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat der Ukraine neue Waffenlieferungen zugesagt.

    Ramstein-Miesenbach: Boris Pistorius (SPD, l), Bundesverteidigungsminister, und Charles Q. Brown Jr., Generalstabschef der Streitkräfte der USA, unterhalten sich beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US Air Base Ramstein.
    Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf US Air Base Ramstein mit Bundesverteidigungsminister Pistorius (Andreas Arnold / dpa / Andreas Arnold)
    Deutschland stelle zwölf Panzerhaubitzen vom Typ 2000 zu Verfügung, sagte Pistorius am Rande des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Militärbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein. Zudem wolle man der ukrainischen Armee gemeinsam mit anderen europäischen Partnern so schnell wie möglich 77 Leopard-Kampfpanzer überlassen. Deutschland stehe weiter fest an der Seite der Ukraine, betonte Pistorius. Zugleich wies er die Forderung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zurück, Waffen auch gegen Ziele weit in Russland einzusetzen. Die Haltung der Bundesregierung dazu sei unverändert, sagte Pistorius.
    Selenskyj forderte in Ramstein neben Langstreckenraketen auch die Lieferung weiterer F16-Kampfjets. Es ist das erste Mal, dass der ukrainische Präsident an einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe teilnimmt. Anwesend sind auch zahlreiche Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus verbündeten Staaten. US-Verteidigungsminister Austin teilte zu Beginn der Gespräche mit, US-Präsident Biden werde zusätzliche Hilfen für die Ukraine in Höhe von 250 Millionen Dollar genehmigen.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.