Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Personell ist ist die ukrainische Seite gegenüber Russland im Nachteil. Neue Soldaten müssen rekrutiert werden, um die Front zu verteidigen. Doch das ist nicht so einfach.
Die Ukraine leitet seit Jahresbeginn kein russisches Gas mehr weiter. Der Liefervertrag wurde nicht verlängert. Davon betroffen sind vor allem die Slowakei und die Republik Moldau. Präsidenten Selenskyj deutet dies als Niederlage für Moskau.
Am ersten Weihnachtstag wurden vor der finnischen Küste mehrere Tiefseekabel beschädigt. Auch das Glasfaserkabel "C-Lion1" zwischen Rostock und Helsinki ist erneut betroffen. Die Behörden vermuten Sabotage durch Russlands sogenannte Schattenflotte.
BSW und AfD sind keine Friedensparteien, sondern plädieren dafür, die Ukraine preiszugeben, sagt Osteuropahistoriker Karl Schlögel. Auch im Kostüm in Talkshows blieben diese Auftritte Kriegstreiberei, die sich der Friedensrhetorik bedienen.
Trump, Putin, Erdogan - die Mächte der zukünftigen Weltordnung bringen sich in Position, so Politologe Münkler. Er ist überzeugt: Auf der nächsten Bundesregierung wird in der EU eine hohe Last liegen.
Menschen sehen Krieg seit Jahrhunderten als Lösung, nicht als Problem, sagt der Historiker Richard Overy. Je zivilisierter, desto eher seien wir in der Lage, massenhaft zu zerstören. Zeiten ohne Kriege habe es in der Geschichte kaum gegeben.
Putin hat sich für den mutmaßlichen Abschuss der aserbaidschanischen Passagiermaschine entschuldigt - ein Zeichen der Schwäche. Westliche Staaten sollten es nutzen, um Moskau in die Schranken zu weisen.
Der Krieg in der Ukraine wäre nach wenigen Monaten beendet gewesen, wenn die Hilfe des Westens nicht so zögerlich ausgefallen wäre, sagt Publizistin Marina Weisband. Nach wie vor werde die Ukraine hingehalten, statt ihr effektiv zu helfen.
Die kritische Unterwasser-Infrastruktur ist in der Ostsee zum dritten Mal von Ankern der sogenannten russischen Schattenflotte beschädigt worden. Das könne kaum Zufall sein, sagt Sicherheitsstratege Johannes Peters.
Im Krieg gegen die Ukraine zeigt sich Russlands Schwäche, sagt Ex-Nato-General Hans-Lothar Domröse. In drei Jahren kaum voranzukommen, sei militärisch eine schlechte Vorstellung für eine Weltmacht. Der Blutzoll bei den Soldaten sei hoch.
Das abgestürzte Linienflugzeug über Kasachstan ist laut aserbaidschanischen Experten von einer russischen Rakete getroffen worden. Offenbar haben die Piloten es geschafft, noch Hunderte Kilometer weit zu fliegen. Auch die Black Box wurde gefunden.
Ultraschallgeräte, Klinikbetten und OP-Lampen: Martina Scheufler organisiert seit 28 Jahren Medizinhilfe für die Ukraine. Seit dem russischen Überfall haben sich die Lieferungen enorm gesteigert. Doch die Transportwege werden immer komplizierter.
Die Deutschen haben zu lange von Abrüstung geträumt und sich auf den Schutz der USA verlassen. Dabei haben sie die Rechnung ohne Aggressoren wie Wladimir Putin gemacht. Um in Frieden zu leben, müssen Deutschland und Europa aufrüsten.
US-Medien berichten über ein mutmaßliches Biowaffen-Labor bei Moskau. Die Anlage aus Sowjetzeiten wurde 2022 erweitert, und es verdichten sich Hinweise darauf, dass Russland dort biologische Kampfmittel herstellt, die international geächtet sind.
Landwirte in der Ukraine riskieren täglich ihr Leben. Denn Schätzungen zufolge sind rund 40 Prozent der Gesamtfläche des Landes mit Minen verseucht. Dennoch gehen viele Bauern täglich aufs Feld - und das nicht nur, um den Acker zu bestellen.
Russlands Präsident Wladimir Putin lädt zur Jahrespressekonferenz ein. Vor dem inszenierten Bürgerdialog gingen nach Kremlangaben rund 1,7 Millionen Fragen ein. Die PR-Show könnte zeigen, wie Putin künftig mit dem Krieg in der Ukraine umgeht.
Seit Russlands Überfall auf die Ukraine wird über die Gefahr eines Dritten Weltkriegs debattiert. Das Putin-Regime stelle eine Bedrohung für die NATO dar, sagen Experten. Analysiert wird die Kriegswilligkeit und die Kriegsfähigkeit Russlands.
Bei einer Explosion in Moskau ist der hochrangige General Igor Kirillov getötet worden. Er soll für den Schutz vor ABC-Waffen verantwortlich gewesen sein. Die Hinweise verdichten sich, dass der ukrainische Geheimdienst hinter dem Anschlag steckt.
Bei einer Explosion ist nach russischen Angaben der hochrangige General Igor Kirillov getötet worden. Er soll für den Schutz vor ABC-Waffen, aber auch den Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich gewesen sein. Auch ein zweiter Mann sei tot, hieß es.
Kriegsversehrte werden in der Ukraine nicht alleine gelassen, sie bekommen Hilfe. Das ist der ganzen ukrainischen Gesellschaft wichtig, wie auch den Soldaten, die an der Front kämpfen. Wo aber wird der Platz der Veteranen sein, wenn die Waffen ruhen?
Seit 1960 verhängen die USA Sanktionen gegen Kuba, die EU hat seit 2022 14 Sanktionspakete gegen Russland verabschiedet. Den Angriff gegen die Ukraine setzt Putin aber unbeirrt fort. Politologe Christian von Soest erklärt den Sinn politischer Sanktionen.
Die deutsch-polnischen Beziehung haben sich, seit Tusk im Amt ist, verbessert. Doch den großen Erwartungen Polens folgten Enttäuschungen über deutsche Grenzkontrollen oder die Ukraine-Politik, sagt Agnieszka Łada-Konefał vom Deutschen Polen-Institut.
Mit der Regierung Tusk geht Polen in eine liberalere Richtung. Öffentliche Medien werden normalisiert, künstliche Befruchtung bezuschusst. Auch außenpolitisch ist Tusk höchst aktiv. Nur in Bezug auf das strenge Abtreibungsrecht gibt es wenig Änderung.
Trump verspricht mit Amtsantritt eine schnelle Ukraine-Lösung. Das setzt Europa unter Zugzwang. Macron will seit längerem eine EU-Friedenstruppe, Scholz ist dagegen. Politologe Mölling sieht Deutschland allerdings nicht in führender Rolle in Europa.
Beim 7. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum stehen die Themen Energie und Rüstung im Fokus. Rund 500 Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutieren über den Wiederaufbau der Ukraine und künftige Kooperationen.
Der ukrainische Soldat Moisei Bondarenko ist eigentlich Geiger. Mit anderen Soldaten und Künstlern gehört er zu der Einheit „Kulturelle Streitkräfte“. Ihr Anliegen: Sie wollen mit Musik und Theater die Moral der ukrainischen Truppe stärken.
Syriens Ex-Diktator Assad dürfte in Moskau sicher sein. Doch Putin hat Assad insofern fallen lassen, als Russland militärisch nicht eingegriffen hat, um seinen Sturz zu verhindern. Für Moskau ist Assads Scheitern geopolitisch eine Niederlage.
Die Ukraine ist vom Krieg zermürbt. Wie kann Deutschland zum Frieden beitragen? Mit mehr Militärhilfe? Und künftig auch Soldaten, die einen Waffenstillstand sichern? Darüber diskutieren Ralf Stegner (SPD), Henning Otte (CDU) und Michael Lüders (BSW).
Rund ein Viertel der Menschen in Estland gehört der russischsprachigen Minderheit an. Die estnische Regierung will eine Annäherung, vor allem über die Sprache. Doch Russlands Krieg in der Ukraine macht es beiden Seiten schwer.
Die Debatte um Taurus-Lieferungen an die Ukraine wird jetzt zum Wahlkampfthema. Im Bundestag stellte die FDP einen Antrag, die Marschflugkörper zu liefern. Die SPD lobte Bundeskanzler Olaf Scholz für seine Vorsicht. Zur Abstimmung kam es nicht.
In der Ukraine könnten Veteranen zukünftig in der Politik eine größere Rolle spielen. In der Bevölkerung sind sie angesehen und beliebt. Deshalb würde es auf Zustimmung stoßen, sollten sie sich nach einem Ende des Krieges politisch mehr engagieren.
Während im Osten der Ukraine ein verlustreicher Winterkrieg tobt, reist der Kanzler nach Kiew, um mit Präsident Selenskyj über Perspektiven für das gebeutelte Land zu sprechen. Wie groß ist die Gefahr eines Kollapses, wie fern eine Friedenslösung?
"Der Rest ist Geschichte" macht diese Woche Pause! Für die Zwischenzeit empfehlen wir Euch den Podcast "Die Kunstretter". Darin geht es um Menschen in der Ukraine, die die Kunstschätze ihres Landes vor dem russischen Angriffskrieg schützen wollen.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war die unabhängige Ukraine plötzlich im Besitz sowjetischer Atomwaffen. Auf diese verzichtete sie 1994 im Budapester Memorandum. Heute fragen sich manche in der Ukraine, ob das ein Fehler war.
In der Ostsee kommt es immer öfter zu Zwischenfällen, an denen russische Schiffe beteiligt sind. "Wir erleben eine hybride Kriegsführung", sagt Verteidigungsminister Pistorius (SPD). Die deutsche Marine reagiere mit deeskalierenden Maßnahmen.
Auch fernab der Front bestimmt das Kriegsgeschehen und Themen wie das Wehrpflichtalter oder mögliche Friedensverhandlungen den Alltag in der Ukraine. In Lwiw wird neuerdings stundenweise der Strom abgestellt, berichtet der Journalist Jurij Durkot.
Überlegungen im Westen zu einem möglichen Waffenstillstand werden in der Ukraine zurückhaltend aufgenommen. Priorität zur Absicherung vor weiteren Angriffen Russlands habe ein NATO-Beitritt, heißt es in Kiew. Die militärische Lage ist angespannt.
Äußerungen von Außenministerin Baerbock, dass deutsche Soldaten Teil einer Ukraine-Friedenstruppe sein könnten, haben die NATO beschäftigt. Priorität habe, dass die Ukraine aus einer Position der Stärke verhandeln könne, so Generalsekretär Rutte.
Die Ukraine sucht nach Wegen für einen Waffenstillstand. Beim Treffen der NATO-Außenminister stieß sie auf Zurückhaltung. Diskutiert wurde jedoch, welche Rolle internationale Truppen bei der Sicherung eines späteren Waffenstillstands spielen könnten.
Nordkoreanische Soldaten sollen an der Seite der russischen Armee gegen die Ukraine kämpfen. Im Gegenzug gibt es Devisen und militärische Hilfe, die für Südkorea gefährlich werden könnte. Eine gefährliche Situation, die der "Achse des Aufruhrs" nützt.
In Brüssel treffen sich die NATO-Außenminister zum letzten Mal, bevor Donald Trump erneut US-Präsident wird. Zu den Gesprächen über die Zukunft der Ukraine wird der ukrainische Außenminister Sybiha erwartet. Die Lage in Nahost ist ebenfalls Thema.
Bei seinem überraschenden Besuch in der Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz die deutsche Unterstützung weiter zugesichert. Entscheidend seien nun Gespräche mit den Bündnispartnern, besonders den USA. Der Besuch stieß teils auf Kritik.
Beim Besuch in Kiew wird sich Bundeskanzler Scholz mit Präsident Selenskyj treffen. Die Gespräche dürften neben Waffenlieferungen auch diplomatische Initiativen der künftigen US-Regierung unter Donald Trump zum Inhalt haben.
Die Rüstungskonzerne der Welt haben erneut deutlich mehr Waffen verkauft. Deren Umsätze folgen den gestiegenen Militärausgaben weltweit, erklärt Konfliktforscher Max Mutschler. Mehr Rüstung schaffe aber nicht automatisch mehr Sicherheit.
Nordkorea tritt in den russischen Angriffskrieg ein und Europas Regierungen reagieren verhalten. Dabei sprechen US-Experten von einer neuen „Achse des Aufruhrs“ zwischen Russland, Nordkorea, China und Iran. Mit Folgen für die Ukraine – und für Südkorea.
Seit einigen Wochen greift Russland in Odessa vermehrt zentrale Wohnviertel an. Die Journalistin Karina Beigelzimmer nimmt die Angriffe auf ihre Stadt „mit großer Verunsicherung, Wut und tiefer Trauer“ wahr.
Das Europäische Kernforschungszentrum CERN ist nicht nur ein Wissenschafts-, sondern auch ein Friedensprojekt. Doch diese Woche endet dort die 60-jährige Zusammenarbeit mit russischen Wissenschaftlern. Astrophysiker Harald Lesch hält das für richtig.
Im Donbas und im ukrainisch besetzen Teil von Kursk, will Wladimir Putin militärisch Tatsachen schaffen – möglichst vor der Amtseinführung von Donald Trump. Dessen zwei Optionen beschreibt der Politologe Carlo Masala.
Selbst in den dunkelsten Phasen des Kalten Krieges waren jederzeit Gespräche mit Moskau möglich, sagt CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt. Mit Wladimir Putin gebe es dagegen keinen Austausch. Daher befürworte er weitere EU-Sanktionen gegen Russland.
Russland zeigt sich im Krieg in der Ukraine zahlenmäßig überlegen, so Generalmajor Christian Freuding, der das Lagezentrum Ukraine leitet. Der Einsatz nordkoreanischer Soldaten mache militärisch keinen Unterschied, sei aber politisch eine Eskalation.
Für die Menschen im estnischen Grenzland zu Russland wirft der Krieg in der Ukraine auch Fragen nach der Identität auf. Betroffen ist die Minderheit der russischsprachigen Bevölkerung und die ethnische Minderheit Seto.
In seinem Buch "Im täglichen Krieg" erzählt Andrej Kurkow in kurzen Texten über Optimismus und Hoffnung als Lebenselixier einer ukrainischen Zukunft. Die Literatur habe für die Menschen gerade im Krieg eine große Bedeutung, so der Autor.
Russlands Einsatz einer sogenannten neuen Rakete ändert nichts an der Gesamtlage, so Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. Putin versuche weiter, durch Propaganda und Drohungen einzuschüchtern, und eskaliere bewusst die Situation.
In Europa hat längst ein voll entfalteter Krieg begonnen, so der Historiker Karl Schlögel. In der Ukraine werde die Freiheit verteidigt. Deswegen müsse man sich sowohl in Europa als auch in den USA entschlossen dem Putinismus entgegenstellen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist seit den jüngsten Wahlerfolgen ein Machtfaktor. Das zeigt sich bei den Sondierungsgesprächen in drei ostdeutschen Bundesländern. Soll und will das BSW regieren? Oder ist Wagenknecht der Bundestagswahlkampf wichtiger?
Zwei Jahre lang hat Oberstaatsanwalt Klaus Hoffmann ukrainischen Juristen geholfen, Kriegsverbrechen aufzuklären. Selbst wenn nicht alle Schuldigen vor Gericht gebracht werden: Wichtig sei, die Taten zu dokumentieren, damit den Opfern geglaubt wird.
In der Debatte um weitere militärische Unterstützung für die Ukraine hat Roderich Kiesewetter (CDU) die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz erneut scharf kritisiert. Mit der Zurückhaltung bei der Taurus-Lieferung lähme er die eigene Regierung.
Mit dem Ende des Kalten Krieges war es um die deutsche Friedensbewegung still geworden. Dann kamen der Krieg in der Ukraine, die Zeitenwende und die Eskalation in Nahost. Deutschland zeigt sich angesichts der neuen außenpolitischen Herausforderungen gespalten. Wie steht es heute um die Forderung nach mehr Diplomatie statt Waffen?
Der Ukrainekrieg ist mit dem Koreakonflikt verschränkt, sagt Asienfachmann Eric Ballbach. Er befürchtet dadurch eine Eskalation in Fernost. So kämpften Soldaten aus Nordkorea für Russland und sammelten Erfahrungen. Auch helfe Moskau Pjöngjang.
Mehr als 1.000 Tage Krieg in der Ukraine und kein Ende in Sicht. Die Erlaubnis der USA, weitreichende Raketen gegen Russland einzusetzen, nährt Hoffnungen. Allerdings gibt es auch Befürchtungen, dass es dadurch zu einer weiteren Eskalation kommt.
Russland feuert eine neuartige Mittelstreckenrakete auf die Ukraine – als Antwort auf die ersten Angriffe der Ukrainer mit weitreichenden US-Raketen. Für deren Einsatz hatte die US-Regierung zuvor ihre Erlaubnis gegeben. Was bedeutet diese Eskalation?
Welchen Schaden hat Russlands Krieg gegen die Ukraine nach 1000 Tagen für Klima und Umwelt angerichtet? Außerdem: Wo Deutschland international beim Klimaschutz steht. Und: Tipps, um am Black Friday nicht in die Konsumrauschfalle zu tappen.
In ihrem Buch verteidigt Angela Merkel ihre Russland- und Ukraine-Politik. Osteuropa-Expertin Sabine Fischer kann dem nicht folgen. Sie bemängelt, dass Deutschland seine Geo- und Wirtschaftspolitik gegenüber Russland lange voneinander trennte.
Gas-Pipelines, Strom- und Datenkabel durchziehen die Weltmeere, sie versorgen Staaten mit Energie und Informationen. Der jüngste Defekt an Unterwasser-Kommunikationskabeln in der Ostsee zeigt wieder einmal, wie verwundbar sie sind. Wie werden sie vor Sabotage geschützt?
Und wieder steht ein Schiff aus Russland unter Verdacht, Datenkabel in der Ostsee gezielt durchtrennt zu haben. Die Untersuchungen laufen. Ein Frachter, der unter chinesischer Flagge fährt, ist festgesetzt worden.
Die Beschränkungen beim Einsatz von Waffen müssen laut des ukrainischen Botschafters Oleksii Makeiev für sein Land aufgehoben werden. Er bekräftigte zudem seine Haltung, dass Deutschland weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern sollte.
Freunde treffen, zur Schule gehen – für ukrainische Kinder oft unmöglich. Dabei sei Spielen wichtig, um traumatische Erlebnisse des Krieges zu verarbeiten, so Florian Westphal von Save the Children. In einigen Orten gebe es daher nun Spielbunker.
1000 Tage Krieg in der Ukraine: Der aktuelle Status quo sind vorrückende russische Truppen im Osten, eine mögliche Großoffensive in Kursk und Angst, dass die US-Unterstützung mit Trump wegbricht. Was könnte sich jetzt im Krieg ändern?
Um den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren und politisch zu unterstützen, setzt Russland unter anderem auf Länder in Afrika. Dort arbeitet die frühere Wagner-Gruppe, mittlerweile Afrikakorps genannt, Hand in Hand mit autokratischen Regimen.
Im Jahr 2023 sind deutlich mehr Menschen durch Landminen gestorben als im Vorjahr. Die Hilfsorganisation Handicap International spricht von einem Fünftel. Trotzdem wollen die USA der ukrainischen Armee laut Medienberichten solche Waffen liefern.
Am 1.000. Tag von Russlands Angriff auf die Ukraine wird der Ausfall zweier Unterseekabel zu einem weiteren Weckruf: Europa ist nicht ausreichend auf Sabotagen oder gar einen Krieg vorbereitet.
"Dear Beautiful Beloved" heißt ein Dokumentarfilm des ukrainischen Regisseurs Juri Rechinsky. Er zeigt den Krieg ohne Kampfhandlungen: Menschen helfen, Familien in Sicherheit zu bringen oder Tote zu bergen. Im Krieg geht es um Bewegung, so Rechinsky.
Jan van Aken (Linke) glaubt nicht, dass Taurus-Lieferungen ein Gamechanger im Ukraine-Krieg wären. Stattdessen müsse durch den Stopp von Öllieferungen finanziell Druck auf Russland ausgeübt werden. So würde man "die Kriegskasse Russlands plündern".
Mit mutmaßlicher US-Erlaubnis könnten Raketen von der Ukraine aus bald tiefer nach Russland gelangen. Harte Reaktionen gegen die NATO fürchtet Gustav Gressel deswegen nicht. Militärisch sei Russland dafür zu schwach, sagt der Sicherheitsexperte.
Angriffe auf Logistikhubs, Militärflugplätze und Infanteriegruppen in Russland? US-Waffen durfte die ukrainische Arme dafür nicht einsetzen. Jetzt hat die die Biden-Administration offenbar ihre Erlaubnis gegeben – beschränkt auf die Region Kursk.
Auf der Agenda des beginnenden G20-Gipfels stehen der Kampf gegen Hunger und Armut sowie der Ukrainekrieg. Mit Chinas Staatschef Xi will Scholz über Nordkoreas Unterstützung im diesem Krieg sprechen. Große Fortschritte sind aber kaum zu erwarten.
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann begrüßt, dass US-Präsident Biden der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen in Russland erlaubt. Zugleich fordert sie, dass auch Scholz Lieferungen des Marschflugkörpers Taurus freigibt.
Sascha Marianna Salzmann beschreibt Schreiben als das „Aushalten der Wirklichkeit“. Mit dieser Haltung erzählt Salzmann intime, schmerzhafte Geschichten - wie die des Großvaters, der ein Jahrhundert voller Krieg, Migration und Verlust erlebte.
Der Kanzler hat den russischen Präsidenten angerufen - ohne den Willen, Druck auszuüben. Denn Scholz hatte der Ukraine schon vorab weitreichende Waffen verweigert. Er will im Wahlkampf als Friedensfürst auftreten. Putin kann sich freuen.
Das Telefonat zwischen dem Bundeskanzler und dem russischen Präsidenten ist in der Ukraine auf scharfe Kritik gestoßen. Der Kreml propagiert den Anruf von Scholz als Signal der Schwäche: Der Westen knicke langsam ein.
Das Streben nach lokaler Selbstverwaltung ist eines wichtigsten innenpolitischen Themen der Ukraine. Auch bei den deutsch-ukrainischen Gesprächen stand es im Mittelpunkt. Eine Dezentralisierung könnte mehr Sicherheit und weniger Korruption bewirken.
Während es an Waffen in der Ukraine aktuell nicht mangelt, ist die Personalnot hingegen groß, sagt Militäranalyst Franz-Stefan Gady. Im kommenden Jahr werde sich das bemerkbar machen. Die Ukraine müsse ihre Strategie ändern.
Überraschend hat Belarus' Präsident Lukaschenko dutzende Oppositionelle aus dem Gefängnis entlassen. Auch von der inhaftierten Regimekritikerin Maria Kolesnikowa gibt es ein Lebenszeichen. Vor der Wahl sendet Lukaschenko damit Signale an den Westen.
Die Musiker des ukrainischen Orchesters „Cultural Forces“ haben als Soldaten an vorderster Front gegen Russland gekämpft und wurden zum Teil schwer verletzt. Derzeit geben sie kostenlose Konzerte in den USA – um Danke für die US-Hilfen zu sagen.
Polen hat Gespräche mit gleichgesinnten Staaten angekündigt, um Europas Verteidigungspolitik auf Donald Trump vorzubereiten. Deutschland ist nicht dabei. Das Deutsche Polen-Institut sieht darin auch eine Retourkutsche für Scholz’ Politik.
Unabhängig von Trumps Politik und seinem zukünftigen Kabinett – Europa ist selbst für seine Sicherheit und für die Verteidigung der Ukraine verantwortlich, sagt CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Sollte der Ukraine-Krieg eskalieren, droht ein internationaler Konflikt, sagt Ex-General Erich Vad. Deutschland würde sich dann als "Aufmarschgebiet der NATO" in einer dramatischen Lage befinden. Dafür brauche es Brigaden, die man aktuell nicht habe.
Der Wahlausgang in den USA hat Auswirkungen auf Europa und könnte die transatlantische Partnerschaft auf die Probe stellen. Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus drohen neue Spannungen in der NATO und eine Abschwächung der Unterstützung für die Ukraine.
Nordkoreas Herrscher posiert mit dicken Raketen, sein Volk lässt er hungern und jetzt müssen seine Soldaten für Russland kämpfen. Säbelrasseln, Abschottung und Personenkult haben in Nordkorea eine lange Geschichte.
Der Kreml ist unschlüssig, ob Trump Russlands Einfluss eindämmen oder die Ukraine-Unterstützung einstellen will, sagt Deutschlands Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff. Moskau versuche, im Krieg seine Verhandlungsposition zu verbessern.
Vor der zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump fragen sich viele nicht nur in den USA, ob die Fundamente der freiheitlichen Demokratien in Gefahr geraten. Dlf-Korrespondentinnen diskutieren die Herausforderungen mit Politikern und Experten.
Nach der US-Wahl ruhen die Hoffnungen der Ukrainer auf der Beziehung von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Donald Trump. Viel wird für das Land auch von einem zukünftigen Gespräch zwischen dem designierten US-Präsidenten und Wladimir Putin abhängen.
Bei Dauer-Luftangriffen haben Ukrainer andere Sorgen als die US-Wahl. Doch ein Sieg Trumps birgt die Gefahr, dass US-Waffenlieferungen ganz eingestellt werden könnten. Die Verzögerung des Militärpakets war nur ein Vorgeschmack, meint Peter Sawicki.
Die Koalition zusammenhalten bis September kommenden Jahres, das ist Ziel des Kanzlers. Wirtschaftsminister Habeck kommt zu Hilfe und schlägt vor, Gelder aus dem Klima- und Transformationsfonds für die Sanierung des Haushalts bereitzustellen.
Nach dem Willen von Sahra Wagenknecht soll die Thüringer BSW-Landeschefin Katja Wolf CDU und SPD zum Verrat an den eigenen Idealen bewegen: an der Westbindung, an den Ukrainern in Not. Wagenknecht risikiert, dass ihre Partei an Attraktivität einbüßt.
Dass sich die BSW-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht so stark in Koalitionsgespräche einmischt, hat in Thüringen und Sachsen Vertrauen gekostet, sagt Politologe Uwe Jun. Jetzt gelte es, Gespräche zu ermöglichen.
Die Republik Moldau ist mit dem russischen Angriffskrieg in der benachbarten Ukraine in den Fokus gerückt. Es besteht die Sorge, dass Moskau die Kontrolle in dem Land übernehmen will. Moldaus pro-westliche Präsidentin wurde nun im Amt bestätigt.
Um Präsident Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen, muss es mehr Druck auf Russland geben, sagt Linken-Chef Jan van Aken. In der Ukraine darf es zu keinem Diktatfrieden kommen. China sollte für eine Verhandlungslösung stärker eingebunden werden.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zielt darauf ab, die Bevölkerung zu demoralisieren, sagt der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Matthias Schmale. 60 Prozent der Energieversorgung ist zerstört und erschwert das Überleben im Winter.
Nordkorea hat laut Pentagon-Angaben etwa 10.000 Soldaten nach Russland entsendet. Bis zu 2.000 sollen bereits zur Unterstützung in der russischen Region Kursk eingetroffen sein. Beobachter werten den Schritt als strategischen Fehler Putins.