Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe


Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Hauptinteresse der USA ist, sich aus dem Krieg in der Ukraine zurückzuziehen, sagt Politologe Andreas Heinemann-Grüder. Druck auf Moskau sei nicht zu erkennen. Er hofft auf kleine Fortschritte durch eine Waffenruhe und vertrauensbildende Maßnahmen.
Mit Thomas Bareiß äußert sich ein hochrangiger CDU-Politiker über mögliche Gaslieferungen aus Russland. Damit untergräbt er die Abschreckung des Westens und spielt Putin in die Hände.
Mit Thomas Bareiß äußert sich ein hochrangiger CDU-Politiker über mögliche Gaslieferungen aus Russland. Damit untergräbt er die Abschreckung des Westens und spielt Putin in die Hände.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die EU-Partner zu entschlossenen Reaktionen im Zollstreit mit den USA aufgerufen. Man müsse die volle Klaviatur der Diplomatie beherrschen. Das gelte auch für die geopolitische Lage insgesamt.
Mit einer Erklärung zur territorialen Integrität der Ukraine ist das G7-Außenministertreffen in Kanada zu Ende gegangen. Er hätte nicht gedacht, dass der US-Außenminister zustimmt, so Sicherheitsexperte Christoph Heusgen. Trump stehe nicht dahinter.
Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zeigt sich die Bedeutung von Satelliten für die Sicherheit. Europa ist aktuell von Elon Musks Starlink-System abhängig - und will daher seine eigene Präsenz im All massiv ausbauen.
Russlands Präsident Wladimir Putin ist mit dem Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine einverstanden, knüpft sie aber an Bedingungen. Unter anderem fordert er, dass die Ukraine die Waffenruhe nicht zur Wiederbewaffnung nutzen darf.
Russlands Präsident Putin hat noch nicht auf den Vorschlag einer Feuerpause im Krieg gegen die Ukraine reagiert. Der Kreml betont, dass er die Bedingungen für Verhandlungen selbst festlegen will – mit Forderungen, die Kiew kaum akzeptieren kann.
Mit Trump im Oval Office und einem scheidenden Premier Trudeau stehen die G7 im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg vor der Spaltung. Die Hoffnungen liegen auf US-Außenminister Marco Rubio, weil man ihm noch etwas Einfluss auf Trump zutraut.
Eine Waffenruhe in der Ukraine steht seit dem Treffen in Saudi-Arabien in Aussicht. In Paris sind nun mehrere europäische Verteidigungsminister zu Beratungen zusammengekommen. Was bedeutet die Lage in der Ukraine für die Sicherheit in Europa?
Der Ukrainekrieg zeigt es deutlich: Ein dichtes Netz aus Satelliten kann für Streitkräfte entscheidend sein - aber auch zu gefährlichen Abhängigkeiten führen. Deshalb will Europa seine eigene Versorgung mit Informationen aus dem All massiv ausbauen.
Von Macron über Starmer bis Scholz: Viele Regierungschefs in Europa begrüßen die Vorschläge des Ukraine-Treffens in Dschidda. Auch die Spitzen der EU reagieren positiv. Ob die EU zukünftig einen Platz am Verhandlungstisch haben wird, ist aber unklar.
Trump überzieht jetzt auch Europa mit Strafzöllen. Die EU antwortet umgehend. Und setzt darauf, dass fallende Börsenkurse Washington zur Einsicht bringen. Außerdem: Die vorgeschlagene Waffenruhe ist ein diplomatischer Erfolg für die Ukraine. (16:28)
Gefoltert, isoliert, entrechtet: Zwei Ukrainerinnen erzählen im EU-Parlament ihre Geschichte. Es sind Erzählungen von Repressionen, Vergewaltigung und Inhaftierung. Ihr Leid ist unermesslich, ihre Botschaft aber deutlich: Die Ukraine kämpfe weiter.
Die Ukraine hat in Saudi-Arabien einer Waffenruhe im Krieg mit Russland zugestimmt – wenn Moskau sich ebenfalls verpflichtet. Ein weiterer Erfolg der Gespräche: Die USA will die Weitergabe von Geheimdienstinformationen wieder aufnehmen.
30 Tage Feuerpause zur See und in der Luft – das ist das aktuelle Angebot der Ukraine. Falls die Russen nicht positiv darauf reagieren, riskieren sie, dass die USA ihre positive Haltung gegenüber Russland ändern, sagt Militärexperte Carlo Masala.
Ob es mehr wird als der nächste Erpressungsversuch? In Saudi-Arabien treffen Ukraine und USA erneut aufeinander. Auch wenn Wolodymyr Selenskyj nicht persönlich teilnehmen wird: Seine roten Linien sind klar, sagt die Politologin Gwendolyn Sasse.
Die Vorbereitung auf den Krisenfall gibt Sicherheit und reduziert die Nervosität, sagt Kai Sauer. Finnlands Botschafter in Berlin erläutert, wie sein Land mit Russland als Nachbarn umgeht. Um abzuschrecken, kann Deutschland aus seiner Sicht mehr tun.
Der CSU-Politiker Florian Oßner hofft, dass die Grünen sich ihrer staatspolitischen Verantwortung bewusst würden und anstehende Beschlüsse am Ende doch mittragen. In der aktuellen Situation brauche man einen Schulterschluss über Parteigrenzen hinweg.
Union und SPD haben sich darauf geeinigt, hunderte Milliarden Schulden für Rüstung und Infrastruktur aufzunehmen. Vor allem Friedrich Merz (CDU) steht nun in der Kritik, Wahlversprechen gebrochen zu haben, noch bevor er zum Kanzler gewählt worden ist.
Die Ukraine erlebt ein Wochenende mit intensivsten russischen Raketen- und Drohenangriffen und vielen zivilen Opfern. Zugleich droht der ukrainischen Armee in der Region Kursk die Einkesselung. Eine gute Nachricht gibt es zum Satelliten-System Starlink.
Der ukrainische Präsident Selenskyj reist in dieser Woche zu Verhandlungen mit den USA nach Saudi Arabien. Der Streit mit US-Präsident Trump soll möglichst schnell beendet werden. Denn der Stopp der US-Militärhilfen zeigt in der Ukraine bereits Wirkung.
Die Formel vom "sinnlosen Sterben" in der Ukraine wird von unterschiedlichsten Akteuren benutzt. Klar ist: Krieg ist immer sinnlos. Doch manch einer instrumentalisiert die Formel auf verlogene Weise. Darauf sollte man nicht hereinfallen.
Der Ukraine stehen keine US-Satellitenbilder mehr zur Verfügung, bald möglicherweise auch nicht mehr das US-Satellitensystem Starlink. Europas Systeme sind nicht leistungsfähig genug, um das zu kompensieren, sagt Sicherheitsexpertin Antje Nötzold.
Mit dem Sturzflug der transatlantischen Beziehungen haben die EU-Staats- und Regierungschefs eine massive Erhöhung der Verteidigungsbudgets organisiert - alle außer Ungarn. Reicht der Zusammenhalt für die Unterstützung der Ukraine? Ist Europa aufgewacht?
Mit dem Eklat im Weißen Haus ist deutlich geworden: Die Ukraine und Europa insgesamt können sich auf die USA als Sicherheitsgaranten nicht mehr verlassen. Müssen die Europäer jetzt die Führungsrolle in der freien Welt übernehmen? Und können sie das?
Das satellitengestützte Aufklärungssystem der USA ist konkurrenzlos, sagt Geheimdienst-Experte Gerhard Conrad. Ohne den damit gewonnen Daten könne sich die Ukraine schwer verteidigen. Ein Stopp des Datenaustauschs führe auch zu einer Vertrauenskrise.
Linken-Fraktionschef Sören Pellmann hält den bisherigen Etat für die Bundeswehr für ausreichend. Die Partei nimmt zudem die Idee einer Grundgesetz-Änderung durch den alten Bundestag unter die Lupe: „Wir prüfen, ob das Verfahren verfassungsgemäß ist.“
Der Ökonom Guntram Wolff hält es für möglich, dass willlige EU-Staaten gemeinsam mit Großbritanien und Norwegen einen Rüstungsfonds auflegen. Satellitengestützte Aufklärung etwa könne kein Land Europas allein aufbauen.
Marcel Fratzscher hält die von Union und SPD anvisierten Pläne für die Bundesfinanzen für richtig. Der DIW-Präsident mahnt, das Geld müsse „effizient, zielgerichtet und erfolgreich“ genutzt werden. Ein Kanzler Merz müsse zudem manche Steuer erhöhen.
Für Markus Ferber hat ein Schutzschirm gegen Luftangriffe Priorität bei der europäischen Verteidigung. Es sei wichtig, die Rüstungsproduktion in der EU zu stärken. Aus EU-Mitteln könnten 150 Milliarden Euro als günstige Darlehen fließen.
In Brüssel geht es dem anreisenden ukrainischen Präsidenten Selenskyj neben Rüstungslieferungen auch um einen Friedensplan. An die USA nähert sich sein Land derweil wieder an. Allerdings hält die Trump-Regierung wichtige Geheimdienstdaten zurück.
Frankreichs Präsident warnt vor der Bedrohung Europas durch Russland und plädiert für eine gemeinsam finanzierte Aufrüstung. Macron erwägt zudem einen weiterreichenden Schutz europäischer Partner durch französische Atomwaffen.
In unmittelbarer Nähe zu Russland ist Litauen besonders abhängig von den USA. Für Außenminister Kęstutis Budrys kann das auch mit Donald Trump so bleiben. Von der EU fordert er mehr Ausgaben für Verteidigung – und eine Führungsrolle Deutschlands.
Die ukrainische Bevölkerung steht weiter hinter Präsident Selenskyj. Das Vertrauen in die USA ist nach dem Stopp der Militärhilfen jedoch erschüttert. Während viele nicht mit dem Zusammenbruch der Front rechnen, wächst die Sorge um die Luftabwehr.
Donald Trump hat seine erste Rede als neuer US-Präsident im Kongress gehalten. Darin deutete er unter anderem die Bereitschaft des ukrainischen Präsidenten für Verhandlungen mit Russland an. Ein weiteres großes Thema: die US-Migrationspolitik.
Wegen des Stopps der US-Militärhilfen für die Ukraine hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen einen Plan zur Wiederaufrüstung Europas vorgestellt. Vorgesehen sind gelockerte Schuldenregeln und Anreize, die Verteidigungsausgaben zu steigern.
CDU-Verteidigungsexperte Otte sieht nach dem Stopp der US-Hilfen die Existenz der Ukraine in Gefahr. Nötig sei nun ein enger Schulterschluss in Europa. Die künftige Bundesregierung sei mitverantwortlich, die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken.
2025 will Norwegen die Ukraine mit drei Milliarden Euro unterstützen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist das weit weniger als Dänemark, Schweden und Finnland leisten. Dabei verfügt das Land über einen enormen Reichtum.
Um zu einer Friedenslösung für die Ukraine zu kommen, muss man Russland an den Verhandlungstisch bekommen, sagt der frühere Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch. Das gelinge nur zusammen mit den USA. Den Stopp der US-Militärhilfen sieht er kritisch.
Die Konfrontation zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj war so nur unter Männern möglich, sagt die Geschlechterforscherin Birgit Sauer. Umringt von Zuschauern wollte Trump seine Macht demonstrieren.
US-Präsident Donald Trump stoppt vorerst sämtliche US-Militärhilfen für die Ukraine. Diese würden pausiert, bis der ukrainische Präsident zu Friedensverhandlungen mit Russland bereit sei, heißt es. Was bedeutet der Stopp für Kiew?
Der Eklat in Washington war keine spontane Entgleisung, es war eine Botschaft des US-Präsidenten zunächst einmal an die amerikanische Öffentlichkeit. Trump hat die Seiten gewechselt und ist jetzt im Putin-Lager.
Frankreich hat einen Vorschlag für eine zunächst einmonatige Waffenruhe im Krieg in der Ukraine vorgelegt. Die Bundesregierung muss nun aufpassen, dass die Diskussionen nicht an ihr vorbeiläuft, sagt der Sicherheitsberater Nico Lange.
Der Eklat zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj überschattet die Koalitionsgespräche in Berlin. Was muss die nächste Bundesregierung tun? Und was folgt daraus für andere Themen wie den Klimaschutz?
Europa ist nicht in der Lage, einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine alleine abzusichern, sagt Militärexperte Carlo Masala. Es gebe keine Alternative. Ein Bruch der transatlantischen Beziehungen müsse "unter allen Umständen" verhindert werden.
Das Weiße Haus feiert den Schlagabtausch als Sieg der US-Regierung. In Europa fürchten viele, dass das Tischtuch zwischen den USA und Europa zerschnitten ist. Während die Zukunft der Ukraine ungewiss ist, könnte sich Trump zudem Russland annähern.
Beim Ukrainegipfel in London haben sich die teilnehmenden europäischen Staaten auf mehr Geschlossenheit und höhere Rüstungsausgaben geeinigt. Frankreich und Großbritannien wollen als "Koalition der Willigen" einen Plan zur Waffenruhe ausarbeiten.
Die USA haben das gemeinsame Wertegerüst mit Europa eingerissen, sagt der Politologe Christian Mölling. Europa könne sich auf die USA als Partner nicht mehr verlassen. Wegen dadurch steigender Rüstungskosten müsse die Schuldenbremse fallen.
Die Ukraine stärken, eine effektive europäische Sicherheitsarchitektur aufbauen - das muss nun nach dem Eklat im Weißen Haus folgen, sagt Roderich Kiesewetter. Der CDU-Außenpolitiker fordert von der Politik mehr Klartext gegenüber der Bevölkerung.
Wir erleben gerade eine historische Zäsur, die der von 1989 bis 1991 in Tiefe und Bedeutung nicht nachsteht, sagt der Historiker Norbert Frei. US-Präsident Trump wolle aber nicht wahrhaben, dass die USA als eine absteigende Weltmacht kämpfen.
Der offene Schlagabtausch zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj sorgt für Unruhe in Europa und der Ukraine. Was steckt hinter dem Eklat? Welche Folgen hätte ein Ende der US-Hilfen für die Ukrainer? Und könnte Europa den Ausfall kompensieren?
Nach dem denkwürdigen Eklat im Weißen Haus herrscht Fassungslosigkeit in der Ukraine und der EU. Ein Tag, der die Sicherheitsarchitektur Europas endgültig auf den Kopf gestellt hat. Welche Optionen haben Deutschland und Europa?
Nach dem Eklat im Weißen Haus muss Europa schnell und entschlossen handeln, kommentiert Christine Heuer: Die Briten zeigen sich bereits bereit, Verantwortung zu übernehmen, aber auch Deutschland ist nun gefordert.
Der Eklat im Weißen Haus war ebenso katastrophal wie erhellend. Klar ist: Donald Trump erpresst selbst Verbündete. Er interessiert sich weder für die Ukraine noch für Europa. Dieser Realität muss Europa ins Auge sehen – und entsprechend handeln.
Nach dem Streit im Weißen Haus gingen aus Europa zahlreiche Solidaritätsbekundungen an Wolodymir Selenskyj. Doch nun sind die Europäer auch zu Taten aufgerufen. Premier Starmer hat nach London eingeladen und nächste Woche folgt ein EU-Gipfel.
Eine Verteidigungsunion in Europa fordert der Grünenpolitiker Lagodinsky. Nach der Abkehr der USA von ihrer Rolle als Führungsmacht für die freie Welt müsse sich ein Kerneuropa für die Verteidigung zusammentun - ohne Ungarn oder Slowakei.
Nach dem Eklat im Weißen Haus sind die Menschen in der Ukraine schockiert. Viele empfinden die Attacken gegen Präsident Selenskyj vor laufender Kamera als Angriff auf sich selbst. Von Europa wird nun mehr erwartet als warme Worte.
Die Drohung Trumps mit der Einstellung der Hilfen an die Ukraine müsse sehr ernst genommen werden, sagt der Politologe Gustav Gressel. In Washington sei man derzeit vor allem an den Beziehungen zu Russland interessiert.
Luftalarm, Drohnenangriffe, Stromausfälle: Der Krieg ist für die ukrainische Bevölkerung auch jenseits der Front allgegenwärtig. Wie kommen die Menschen durch den Alltag und wie sehen sie ihre Zukunft? Stimmen aus Kiew und Lwiw.
Vieles ist noch unklar. Doch am Freitag wird Präsident Selenskyj in Washington erwartet, um eine Vereinbarung über ukrainische Rohstoffe mit Donald Trump zu unterzeichnen. Wie viel Geld wird in die USA fließen? Es soll noch nachverhandelt werden.
Die Ukraine und die USA haben ein Rohstoff-Abkommen vereinbart. Eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine enthält es nicht. DGAP-Experte Stefan Meister sieht im Deal eine Chance für die Ukraine, dringend benötigte Waffen aus den USA geliefert zu bekommen.
Trump und Selenskyj haben ein Rohstoffabkommen ausgehandelt, nach dem die USA Zugang zu Ressourcen der Ukraine bekommen. Der Politologe Andrew Denison erwartet, dass das Wirtschaftsinteresse der USA der Ukraine auch Sicherheit bringt.
Seit drei Jahren befindet sich das deutsche Röntgenteleskop Erosita auf dem russischen Spektrumsatelliten im Schlafmodus. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum und die Max-Planck-Gesellschaft hatten nach Kriegsbeginn die Kooperation auf Eis gelegt.
Um den Druck auf die Ukraine zu erhöhen, erwägen die USA Insidern zufolge wohl auch, Elon Musks Starlink-Satellitennetzwerk für das Land abzuschalten. Militärische Einsätze würden dadurch erschwert. Selenskyj nimmt es gelassen zur Kenntnis - zu Recht?
Nicht erst seit dem Kriegsbeginn vor drei Jahren verhängen die Europäische Union und weitere Staaten immer mehr Sanktionen gegen Russland. Dem Ziel, die Aggression gegen die Ukraine zu beenden, ist man nicht nähergekommen. Was bringen die Sanktionen?
2022 hielt Bundeskanzler Scholz seine Zeitenwende-Rede. Seitdem ist im Bereich Verteidungsbereitschaft fast nichts passiert, sagt der EU-Parlamentarier Daniel Caspary (CDU). US-Präsident Trump wird Europa "brachial" an das Zwei-Prozent-Ziel erinnern.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gibt sich nach seinem Besuch bei Donald Trump betont optimistisch. Er erwartet, dass die Europäer bei den Verhandlungen zur Ukraine einbezogen werden. Trotz positiver Symbolik bleibt Skepsis angebracht.
Europas ExoMars-Rover hätte mit Hilfe russischer Technik auf dem roten Planeten landen sollen. Nach den Sanktionen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine läuft der Umbau des ESA-Projekts auf Hochtouren. Frühestens 2029 ist ExoMars am Ziel.
Wie gestaltet man sein Leben, wenn man schon drei Jahre im Krieg lebt und nicht weiß, wann er endet? In Lwiw lauten die Antworten: Familiengründung, Unternehmenserweiterung und den Kindern im brüchigen Jetzt ein Stück heile Welt erschaffen.
Die ukrainisch-russische Front ist zu einem Testgebiet für autonome Waffen geworden. Noch sind die Erfolge überschaubar, doch die Entwicklung dürfte sich beschleunigen: Weil das Schlachtfeld Real-Life-Daten liefert und Militärmächte Unsummen investieren.
Nach dem Angriff auf die Ukraine wird die Zusammenarbeit mit Russland in vielen Bereichen von Astronomie und Raumfahrt gestoppt. Bei der Internationalen Raumstation tut man dagegen bis heute so, als sei nichts geschehen.
Die USA haben schon vor Präsident Trump die Sicherheitsgarantien für Europa infrage gestellt, sagt der Politologe Herfried Münkler. Daran werde sich nach Trump nichts mehr ändern. Zum Schutz vor Russland brauche Europa daher gemeinsame Atomwaffen.
Osteuropa-Expertin Cindy Wittke blickt tief in die Komplexität von Territorialkonflikten und Friedensbemühungen in Osteuropa. Ihre Analyse ist relevant, auch und gerade während sich die Ereignisse um Friedensbemühungen für die Ukraine überschlagen.
Seit drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen russische Soldaten und Raketen. Im Inneren ist der Druck groß. Mehr als 4000 Menschen sind wegen des Verdachts auf Kollaboration angeklagt. Wer ist ein Verräter? Viele Fälle sind uneindeutig.
Seit dem Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 haben westliche Staaten mehr als ein Dutzend Sanktionspakete gegen Russland verhängt. Wie haben sich die Sanktionen in den vergangenen drei Jahren ausgewirkt? Sind negative Folgen im Land spürbar?
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz wurde deutlich: Europa kann sich nicht mehr auf den Schutz der USA verlassen und muss seine Sicherheit selbst organisieren. Darüber diskutieren Aylin Matlé, Christian Mölling und Jörg Lau mit Julia Reuschenbach.
Die weltpolitische Lage ist für die Ukraine derzeit düster. Trotzdem glauben viele Menschen noch an einen Sieg ihres Landes. Aufgeben kommt auch für die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk nicht in Frage. Sie erzählt vom Leben und Schreiben im Krieg.
Die russische Invasion in der Ukraine vor drei Jahren hat Auswirkungen auch auf die Forschung. Gemeinsame deutsch-russische Projekte wurde eingefroren, russische Wissenschaftler mussten Deutschland verlassen. Für die Wissenschaft ist es eine Misere.
Zum fünften Mal sprechen Tocotronic-Bassist Jan Müller und Autor und Musiker Yuriy Gurzhy miteinander. Aus einem Gespräch kurz vor der russischen Invasion in die Ukraine 2022 ist eine Freundschaft entstanden. Welche Ansichten haben sich geändert?
US-Präsident Trump sorgt derzeit mit Äußerungen zur Ukraine für Empörung. Andrij Melnyk warnt vor Überreaktionen. Die USA müsse man als wichtigste Verbündete nicht abschreiben - sondern überzeugen, so der Ukraine-Botschafter in Brasilien.
Bei seinem Besuch in der Ukraine will der US-Sondergesandte Keith Kellogg vor allem zuhören. Der Ukraine solle kein Friedensabkommen aufgezwungen werden, versprach er. Von Präsident Selenskyj kam im Vorfeld zum ersten mal sehr offene Kritik an Trump.
US-Präsident Trump will mit Kreml-Chef Putin über Frieden in der Ukraine verhandeln. Welche Folgen hat das Vorgehen der USA für die Ukraine und die Sicherheit Europas? Liana Fix, Christian Mölling und Nataliya Pryhornytska diskutieren.
Die Europäer sind in der Lage, den Rückzug der USA aus der Ukraine-Unterstützung zu kompensieren, sagt Anton Hofreiter (Grüne), Vorsitzender des Europa-Ausschusses im Bundestag. Die Wirtschaftsstärke sei vorhanden, nötig sei politischer Wille.
US-Präsident Trump will den Krieg gegen die Ukraine beenden und plant offenbar einen Deal mit Russland. Die Europäer sind zu den Friedensverhandlungen erst mal nicht eingeladen. Was bedeutet das für die Zukunft der Ukraine?
Bei ihren Beratungen zur Ukraine-Politik haben es die EU-Staats- und Regierungschefs versäumt, Geschlossenheit zu demonstrieren. Es wäre ein wichtiges Signal an die Welt gewesen.
Ein Friedensprozess ohne die Ukraine und Europa „geht gar nicht“, sagt Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD). US-Präsident Trump versuche, Deals zu erzwingen. Die Europäer müssten ihre Rolle ernst nehmen und mehr in Verteidigung investieren.
Die Pläne von US-Präsident Trump für eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg sorgen in der Ukraine für Entsetzen. Präsident Selenskyj gibt sich kampfbereit und hofft bei der Suche nach Unterstützung auch auf die Europäer.
Nach einer transatlantischen Scheidungserklärung des US-Vizepräsidenten verhandeln alleine USA und Russland in Riad über die Zukunft der Ukraine. Kern-Europa ringt in Paris um Einheit und Einfluss, Moskau feiert. Was löst die Gefahren dieser Zeitenwende?
Die USA und Russland verhandeln über die Zukunft der Ukraine. Die Europäer spielen dabei kaum noch eine Rolle, sagt der Militärhistoriker Sönke Neitzel: Sie hätten es versäumt, die Rüstungs- und Verteidigungspolitik zu koordinieren.
Während die USA und Russland am Diktatfrieden für die Ukraine arbeiten, prüfen einige europäische Staaten ihre Optionen. "Das kommt eigentlich alles zu spät", sagt Politikwissenschaftlerin Gwendolyn Sasse. Und einig sind sie sich auch nicht.
In Saudi-Arabien kommen Delegationen aus Russland und den USA zusammen, um über die Ukraine zu verhandeln. Der russische Außenminister Lawrow kann seine Schadenfreude über die Abwesenheit der Europäer kaum verbergen.
US-Präsident Trump verhandelt mit Russlands Staatschef Putin über die Ukraine. Dabei bleiben die Ukrainer und die Europäer außen vor. Die EU sucht beim Gipfel in Paris nach Antworten darauf. Wie sollte Europa reagieren? Eine Diskussion.
Nach dem Kurswechsel der USA suchen europäische Staatschefs in Paris nach einer gemeinsamen Linie. Europa muss stärker werden, ohne sich auf das „permanente Armdrücken“ der US-Regierung einzulassen, sagt SPD-Europapolitikerin Katarina Barley.
Die Trump-Administration machte bei der Münchner Sicherheitskonferenz deutlich, in der Ukraine-Politik ohne Europäer vorgehen zu wollen. Der Bündnisfall nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags scheint aufgeweicht. Europa sucht eine neue Position.
Schon bald sollen sich US-Vertreter und eine russische Delegation in Saudi-Arabien zu Gesprächen über die Ukraine treffen. Präsident Selenskyj fordert von der USA massive Sicherheitsgarantien. Gleichzeitig verstärkt Russland seine Angriffe.
Welche Rolle kann die Dichtung im Angesicht eines Krieges spielen? Darüber sind sich Dichterinnen aus Russland und der Ukraine uneins, erklärt die ukrainische Autorin Halina Kruk in einer Rede. Krieg ist indes schon in Homers Dichtung präsent.
Auch das sind Auswirkungen des Krieges: Ein Pilot berichtet, dass sein GPS wegen eines mutmaßlich hybriden Angriffs ausfiel. Männer in Litauen lernen Drohne fliegen – zur Landesverteidigung. Und immer wieder zerstörte Datenkabel und Gaspipelines.
Die Münchner Sicherheitskonferenz hat tiefgreifende Unterschiede zwischen Europa und der neuen US-Regierung offenbart. Leiter Christoph Heusgen bezeichnete das Treffen als eine der bedeutungsvollsten Sicherheitskonferenzen überhaupt.