Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
1000 Tage Krieg in der Ukraine: Der aktuelle Status quo sind vorrückende russische Truppen im Osten, eine mögliche Großoffensive in Kursk und Angst, dass die US-Unterstützung mit Trump wegbricht. Was könnte sich jetzt im Krieg ändern?
Um den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren und politisch zu unterstützen, setzt Russland unter anderem auf Länder in Afrika. Dort arbeitet die frühere Wagner-Gruppe, mittlerweile Afrikakorps genannt, Hand in Hand mit autokratischen Regimen.
Im Jahr 2023 sind deutlich mehr Menschen durch Landminen gestorben als im Vorjahr. Die Hilfsorganisation Handicap International spricht von einem Fünftel. Trotzdem wollen die USA der ukrainischen Armee laut Medienberichten solche Waffen liefern.
Am 1.000. Tag von Russlands Angriff auf die Ukraine wird der Ausfall zweier Unterseekabel zu einem weiteren Weckruf: Europa ist nicht ausreichend auf Sabotagen oder gar einen Krieg vorbereitet.
Gas-Pipelines, Strom- und Datenkabel durchziehen die Weltmeere, sie versorgen Staaten mit Energie und Informationen. Der jüngste Defekt an Unterwasser-Kommunikationskabeln in der Ostsee zeigt wieder einmal, wie verwundbar sie sind. Wie werden sie vor Sabotage geschützt?
"Dear Beautiful Beloved" heißt ein Dokumentarfilm des ukrainischen Regisseurs Juri Rechinsky. Er zeigt den Krieg ohne Kampfhandlungen: Menschen helfen, Familien in Sicherheit zu bringen oder Tote zu bergen. Im Krieg geht es um Bewegung, so Rechinsky.
Nachdem die US-Regierung der Ukraine erlaubt hat, US-Waffen mit großer Reichweite für Angriffe gegen Russland zu nutzen, stellt sich die Frage nach den möglichen Folgen. Wird ihr Einsatz eine Wende zugunsten der Ukraine herbeiführen?
Jan van Aken (Linke) glaubt nicht, dass Taurus-Lieferungen ein Gamechanger im Ukraine-Krieg wären. Stattdessen müsse durch den Stopp von Öllieferungen finanziell Druck auf Russland ausgeübt werden. So würde man "die Kriegskasse Russlands plündern".
Mit mutmaßlicher US-Erlaubnis könnten Raketen von der Ukraine aus bald tiefer nach Russland gelangen. Harte Reaktionen gegen die NATO fürchtet Gustav Gressel deswegen nicht. Militärisch sei Russland dafür zu schwach, sagt der Sicherheitsexperte.
Angriffe auf Logistikhubs, Militärflugplätze und Infanteriegruppen in Russland? US-Waffen durfte die ukrainische Arme dafür nicht einsetzen. Jetzt hat die die Biden-Administration offenbar ihre Erlaubnis gegeben – beschränkt auf die Region Kursk.
Auf der Agenda des beginnenden G20-Gipfels stehen der Kampf gegen Hunger und Armut sowie der Ukrainekrieg. Mit Chinas Staatschef Xi will Scholz über Nordkoreas Unterstützung im diesem Krieg sprechen. Große Fortschritte sind aber kaum zu erwarten.
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann begrüßt, dass US-Präsident Biden der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen in Russland erlaubt. Zugleich fordert sie, dass auch Scholz Lieferungen des Marschflugkörpers Taurus freigibt.
Sascha Marianna Salzmann beschreibt Schreiben als das „Aushalten der Wirklichkeit“. Mit dieser Haltung erzählt Salzmann intime, schmerzhafte Geschichten - wie die des Großvaters, der ein Jahrhundert voller Krieg, Migration und Verlust erlebte.
Der Kanzler hat den russischen Präsidenten angerufen - ohne den Willen, Druck auszuüben. Denn Scholz hatte der Ukraine schon vorab weitreichende Waffen verweigert. Er will im Wahlkampf als Friedensfürst auftreten. Putin kann sich freuen.
Das Telefonat zwischen dem Bundeskanzler und dem russischen Präsidenten ist in der Ukraine auf scharfe Kritik gestoßen. Der Kreml propagiert den Anruf von Scholz als Signal der Schwäche: Der Westen knicke langsam ein.
Das Streben nach lokaler Selbstverwaltung ist eines wichtigsten innenpolitischen Themen der Ukraine. Auch bei den deutsch-ukrainischen Gesprächen stand es im Mittelpunkt. Eine Dezentralisierung könnte mehr Sicherheit und weniger Korruption bewirken.
Während es an Waffen in der Ukraine aktuell nicht mangelt, ist die Personalnot hingegen groß, sagt Militäranalyst Franz-Stefan Gady. Im kommenden Jahr werde sich das bemerkbar machen. Die Ukraine müsse ihre Strategie ändern.
Überraschend hat Belarus' Präsident Lukaschenko dutzende Oppositionelle aus dem Gefängnis entlassen. Auch von der inhaftierten Regimekritikerin Maria Kolesnikowa gibt es ein Lebenszeichen. Vor der Wahl sendet Lukaschenko damit Signale an den Westen.
Die Musiker des ukrainischen Orchesters „Cultural Forces“ haben als Soldaten an vorderster Front gegen Russland gekämpft und wurden zum Teil schwer verletzt. Derzeit geben sie kostenlose Konzerte in den USA – um Danke für die US-Hilfen zu sagen.
Polen hat Gespräche mit gleichgesinnten Staaten angekündigt, um Europas Verteidigungspolitik auf Donald Trump vorzubereiten. Deutschland ist nicht dabei. Das Deutsche Polen-Institut sieht darin auch eine Retourkutsche für Scholz’ Politik.
Unabhängig von Trumps Politik und seinem zukünftigen Kabinett – Europa ist selbst für seine Sicherheit und für die Verteidigung der Ukraine verantwortlich, sagt CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Sollte der Ukraine-Krieg eskalieren, droht ein internationaler Konflikt, sagt Ex-General Erich Vad. Deutschland würde sich dann als "Aufmarschgebiet der NATO" in einer dramatischen Lage befinden. Dafür brauche es Brigaden, die man aktuell nicht habe.
Der Wahlausgang in den USA hat Auswirkungen auf Europa und könnte die transatlantische Partnerschaft auf die Probe stellen. Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus drohen neue Spannungen in der NATO und eine Abschwächung der Unterstützung für die Ukraine.
Nordkoreas Herrscher posiert mit dicken Raketen, sein Volk lässt er hungern und jetzt müssen seine Soldaten für Russland kämpfen. Säbelrasseln, Abschottung und Personenkult haben in Nordkorea eine lange Geschichte.
Der Kreml ist unschlüssig, ob Trump Russlands Einfluss eindämmen oder die Ukraine-Unterstützung einstellen will, sagt Deutschlands Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff. Moskau versuche, im Krieg seine Verhandlungsposition zu verbessern.
Vor der zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump fragen sich viele nicht nur in den USA, ob die Fundamente der freiheitlichen Demokratien in Gefahr geraten. Dlf-Korrespondentinnen diskutieren die Herausforderungen mit Politikern und Experten.
Nach der US-Wahl ruhen die Hoffnungen der Ukrainer auf der Beziehung von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Donald Trump. Viel wird für das Land auch von einem zukünftigen Gespräch zwischen dem designierten US-Präsidenten und Wladimir Putin abhängen.
Bei Dauer-Luftangriffen haben Ukrainer andere Sorgen als die US-Wahl. Doch ein Sieg Trumps birgt die Gefahr, dass US-Waffenlieferungen ganz eingestellt werden könnten. Die Verzögerung des Militärpakets war nur ein Vorgeschmack, meint Peter Sawicki.
Die Koalition zusammenhalten bis September kommenden Jahres, das ist Ziel des Kanzlers. Wirtschaftsminister Habeck kommt zu Hilfe und schlägt vor, Gelder aus dem Klima- und Transformationsfonds für die Sanierung des Haushalts bereitzustellen.
Nach dem Willen von Sahra Wagenknecht soll die Thüringer BSW-Landeschefin Katja Wolf CDU und SPD zum Verrat an den eigenen Idealen bewegen: an der Westbindung, an den Ukrainern in Not. Wagenknecht risikiert, dass ihre Partei an Attraktivität einbüßt.
Dass sich die BSW-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht so stark in Koalitionsgespräche einmischt, hat in Thüringen und Sachsen Vertrauen gekostet, sagt Politologe Uwe Jun. Jetzt gelte es, Gespräche zu ermöglichen.
Die Republik Moldau ist mit dem russischen Angriffskrieg in der benachbarten Ukraine in den Fokus gerückt. Es besteht die Sorge, dass Moskau die Kontrolle in dem Land übernehmen will. Moldaus pro-westliche Präsidentin wurde nun im Amt bestätigt.
Um Präsident Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen, muss es mehr Druck auf Russland geben, sagt Linken-Chef Jan van Aken. In der Ukraine darf es zu keinem Diktatfrieden kommen. China sollte für eine Verhandlungslösung stärker eingebunden werden.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zielt darauf ab, die Bevölkerung zu demoralisieren, sagt der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Matthias Schmale. 60 Prozent der Energieversorgung ist zerstört und erschwert das Überleben im Winter.
Nordkorea hat laut Pentagon-Angaben etwa 10.000 Soldaten nach Russland entsendet. Bis zu 2.000 sollen bereits zur Unterstützung in der russischen Region Kursk eingetroffen sein. Beobachter werten den Schritt als strategischen Fehler Putins.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist seit den jüngsten Wahlerfolgen ein Machtfaktor. Das zeigt sich bei den Sondierungsgesprächen in drei ostdeutschen Bundesländern. Soll und will das BSW regieren? Oder ist Wagenknecht der Bundestagswahlkampf wichtiger?
Russlands Präsident Putin instrumentalisiert Geschichte, um den Ukraine-Krieg zu legitimieren, sagt Historikerin Sandra Dahlke. Vor dem Hintergrund sei es unverständlich, dass nun Gelder für die deutsch-russische Geschichtskommission wegfallen sollen.
Die ukrainische Führung ist alarmiert, dass nordkoreanische Soldaten nach Russland geschickt worden sein sollen. Sie sieht sich darin bestätigt, dass die Ukraine im Krieg gegen eine Allianz von Autokraten kämpft und fordert mehr Unterstützung.
Südkorea fordert den sofortigen Rückzug nordkoreanischer Söldner aus Russland und der Ukraine. Der nationale Sicherheitsrat des Landes bezeichnet die Vorgänge als "schwere Sicherheitsbedrohung". Seoul hat Gegenmaßnahmen angekündigt.
Wir präsentieren die erste Folge des neuen Deutschlandfunk Podcasts "Die Kunstretter". Außerdem erzählt Autorin und Host Elena Gorgis von ihrer Recherche in der Ukraine und warum Kunst so wichtig ist, dass manche Menschen ihr Leben dafür riskieren.
Nordkorea soll sich am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen und anderem Material und sogar mit Soldaten beteiligen. Inzwischen sprechen die USA und die NATO von Beweisen einer Stationierung nordkoreanischer Soldaten in Russland.
Russland rekrutiert offenbar tausende nordkoreanische Soldaten, das haben die USA nun bestätigt. Ob sie im Angriffskrieg gegen die Ukraine helfen sollen, oder Expertise für eigene Zwecke auf der nordkoreanischen Halbinsel sammeln sollen, ist unklar.
Der Botschafter der Ukraine in Brasilien, Andrij Melnyk, glaubt, dass sich der Westen zu wenig mit der Gruppe der BRICS-Staaten befasst. Es gebe keine Strategie, diesem Phänomen zu begegnen. Er befürchtet deshalb eines Tages "ein böses Erwachen".
Das Chanenko-Museum in Kiew, eines der bedeutendsten Museen der Ukraine, ist fast leer. Aber alle zwei Wochen lässt die Direktorin Yuliya ein einziges Kunstwerk aus dem Versteck holen. Damit die Besucher wissen, warum es sich lohnt, dafür zu kämpfen.
Im Juli 2023 trifft eine russische Rakete die Verklärungskathedrale in Odessa. Oleg hatte sie vorher wochenlang Detail für Detail fotografiert. Und er ist nicht der Einzige mit so einem Auftrag – für den Wiederaufbau der ukrainischen Baudenkmäler.
Als Russland die Ukraine angreift, lässt Museumsdirektor Ihor Poronyk in Odessa sofort alle Bilder abhängen. Die wertvollsten schickt er nach Lwiw. Aber dort stapeln sich schon tausende Kunstwerke in überfüllten Depots. Und auch da droht Gefahr.
Fast eine halbe Million Kunstwerke wurden schon innerhalb der Ukraine evakuiert. Eine gigantische Aufgabe, hinter der sich ein großes Netzwerk verbirgt. Auch Iryna gehört dazu. Die Rentnerin organisiert die Kunstrettung von einem geheimen Ort aus.
Fast neun Monate ist Cherson besetzt. Im November 2022 müssen sich die Russen zurückziehen. Als die Direktorin des Regional Art Museums zurückkehrt, ist sie entsetzt: Die Lagerräume sind leer. Die Suche nach tausenden Kunstwerken beginnt.
Im Februar 2022 schießt die russische Armee auf die Kleinstadt Iwankiw. Ein Geschoss trifft das Heimatmuseum. Die Gemälde einer der berühmtesten Künstlerinnen der Ukraine drohen zu verbrennen. War das Absicht? Ein Museumswärter ist sofort da.
Verzweiflung, Wut und Perspektivlosigkeit wachsen in der Ukraine. 80 Prozent der Energieinfrastruktur sind zerstört. Dem Militär fehlt es an vielem. Stimmen nach Verhandlungen mit Russland werden lauter. Was hält die Bevölkerung davon?
Beim Abschiedsbesuch von US-Präsident Joe Biden in Berlin ist die transatlantische Freundschaft gefeiert worden. Und es gab symbolische Worte der Unterstützung für die Ukraine. Damit allein wird sie schwer über den nächsten Kriegswinter kommen.
Wie bedroht sind kritische Infrastruktur und die Demokratie durch Cyberattacken und Fake News aus Russland? Wie positioniert sich die deutsche Politik gegenüber Moskau? Das diskutieren Konstantin von Notz, Ralph Thiele und Leon Erlenhorst.
Warum der Besuch von US-Präsident Joe Biden mehr Fragen als Antworten aufwirft. Außerdem: Welche Folgen die Tötung von Hamas-Chef Sinwar hat (17:53) und die kontroverse Debatte um das Sicherheitspaket der Ampel (25:27).
Rasche NATO-Aufnahme und weitreichende Befugnisse für militärische Einsätze in Russland: Das sieht Selenskyjs "Siegesplan" vor. Das ukrainische Parlament bemängelt die dafür nötige Abhängigkeit von internationalen Partnern.
Die Stadt Charkiw treffen täglich Raketen aus Russland. Fast jede Stunde gibt es Luftalarm. Der Verleger Oleksandr Sawtschuk hat in Charkiw einen Schutzraum für Bücher ins Leben gerufen. Menschen kommen dorthin, um zu lesen oder Vorträge zu hören.
Die Kunstretter sind Menschen, die in entscheidenden Momenten über sich hinauswachsen. Dieser Podcast erzählt ihre Geschichte und geht der Frage nach, warum Kunst im Krieg gegen die Ukraine zum Ziel wird. Und wie man versucht, sie zu retten.
Fehlende Waffen und Soldaten: Die militärische Lage der ukrainischen Armee im Frontabschnitt bei Saporischschja ist offenbar desolat. Bei der Zivilbevölkerung zeigen sich die psychischen Folgen der russischen Angriffe, von Flucht und Vertreibung.
Nach London, Rom und Paris besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Berlin. Bei seinen Gesprächen mit Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier wird es um die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen gehen.
Der Krieg um Berg-Karabach, dann der Krieg Russlands gegen die Ukraine: Beide haben klar gemacht, dass der Einsatz bewaffneter Drohnen mehr und mehr den Ausgang von Schlachten bestimmt. Weltweit rüsten Staaten auf. Wo steht Deutschland?
Der deutsche Blick auf die USA ist geprägt von Bewunderung, Kritik und Klischees. Manche fragen sich: Spinnen die Amis? In dieser Serie liefern wir historische Erklärungen für transatlantische Missverständnisse. Folge eins: Amerika als Weltpolizist.
Die Ukraine-Konferenz unter Führung des US-Präsidenten wurde abgesagt. Das sei eine Katastrophe, sagt EU-Politikerin Strack-Zimmermann. Denn in den USA und Deutschland schwinde die Solidarität. Dabei hätten beide Staaten eine Vorbildfunktion in Europa.
In ihrem neuen Werk "Kalte Füße" arbeitet die italienische Autorin Francesca Melandri die unausgesprochenen Erlebnisse ihres Vaters im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine auf und zeigt die Parallelen, die es zum gegenwärtigen Krieg gibt.
Ungarn will einen Milliardenkredit der G7 für die Ukraine bis nach der US-Präsidentschaftswahl hinauszögern. Laut Finanzminister Varga wolle das Land erst dann über offene Frage zu dem Kredit entscheiden. Knackpunkt dabei sind Forderungen der USA.
Nach ukrainischen Angaben sind russische Soldaten in die Stadt Torezk im Donezk-Becken eingedrungen. Die Stadt galt bislang als Bollwerk in der Region. Zuletzt rückte Russland in der Donezk-Region jedoch immer erfolgreicher vor.
Beim NATO-Ukraine-Gipfel könnte sich die Ukraine-Hilfe verringern. Russlands Propaganda zeige auch in Deutschland Wirkung, sagt FDP-Verteidigungsexperte Faber. Dabei müsse klar sein: Lohne sich ein Angriffskrieg, würden weitere wahrscheinlicher.
Nach dem Hamas-Überfall auf Israel vor einem Jahr hat die Fokussierung auf Russlands Krieg gegen die Ukraine abgenommen. Doch anders als vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj befürchtet, lässt die Unterstützung für sein Land dadurch nicht nach.
Gemessen am BIP leistet Schweden doppelt so viel Hilfe an die Ukraine wie Deutschland. Europa muss Russland langfristig abschrecken und sich verteidigen können, betont Verteidigungsminister Pål Jonson und fordert starke, kampffähige Landstreitkräfte.
In Berlin demonstrieren Tausende für Frieden, doch die Forderungen sind gespalten: Während Wagenknecht-Anhänger Putin verharmlosen, fordert die SPD-Linke Verhandlungen und sieht ihn als Aggressor. Vereinfachte Sichtweisen verhindern echte Lösungen.
Das ukrainische Militär konnte das gut befestigte, strategisch wichtige Wuhledar 2,5 Jahre halten. Sein Fall jetzt löst Versorgungsprobleme der russischen Armee für die südlichen Frontabschnitte. Die Truppen rücken immer weiter Richtung Nordukraine vor.
Beim Warschauer Sicherheitsforum schlägt die Ukraine kurz vor einem weiteren Kriegswinter Alarm: Der Westen unterstütze das Land zu wenig. Auch Polen, Schweden und Finnland warnen insbesondere Deutschland vor den Folgen einer ukrainischen Niederlage.
Auf der Friedensdemo in Berlin blieb es trotz Gegendemo friedlich. Im Mittelpunkt standen die Kritik an der Unterstützung der Ukraine und Israels mit Waffen sowie die Forderung nach mehr Diplomatie und einem Ende des Gaza-Kriegs.
Russlands Justiz verfolgt Proteste gegen den Krieg in der Ukraine. Sichtbaren Widerstand gibt es kaum. Eine Gruppe aber wehrt sich weiter: Mütter und Frauen von Soldaten. Nach einer Demo stehen einige von ihnen nun vor Gericht.
Starke Verbündete könnten Friedensverhandlungen einfordern. Laut dem Linken-Politiker Jan van Aken kann China als Freund Russlands eine zentrale Rolle bei Gesprächen mit der Ukraine spielen und ein entsprechendes Klima für einen Friedensdeal schaffen.
Erst der Friedens-, nun der Siegesplan für die Ukraine – doch das Neue daran ist noch unklar. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev spricht über die Notwendigkeit, Druck auf Russland auszuüben, und warum er keine Atomwaffen-Eskalation fürchtet.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in einer Rede im litauischen Parlament vor Gefahren durch die Aufrüstung Russlands gewarnt. Gleichzeitig machte er dem NATO-Partner im Namen Deutschlands ein Versprechen.
Am Rande der UN-Vollversammlung wird der ukrainische Präsident Selenskyj US-Präsident Biden seinen „Siegesplan“ erläutern. Biden selbst plant ein Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Deutschland, während seines Besuchs im Oktober.
Wolodymyr Selenskyj hat vor der UNO um Sicherheitsgarantien der westlichen Partner geworben. Damit appelliert er an eine Realität, die keinen Raum für Hoffnung auf baldigen Frieden lässt. Es geht um die Freiheit ganz Europas und darüber hinaus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich im UNO-Sicherheitsrat skeptisch über die Möglichkeit von Friedensverhandlungen mit Russland geäußert. Details seines sogenannten Siegesplans will er in den nächsten Tagen erläutern.
Am Wochenende haben in Russland die "Frauen der Mobilisierten" demonstriert. Ihre Männer wurden vor rund zwei Jahren zwangsrekrutiert und sind noch immer im Einsatz. Um Soldaten für die Armee zu gewinnen, lockt Putin mit Geld, setzt aber auch auf Druck.
Jurij Andruchowytsch ist einer der wichtigsten Schriftsteller der Ukraine, sein Roman "Moscoviada" war als Drama auf deutsche Bühnen zu sehen. Er ist auch ein Beobachter der postsowjetischen Zeit - in der sich Russland zum Aggressor entwickelte.
Die Ukraine erhält von Deutschland zusätzliche Waffenhilfe im Wert von 400 Millionen Euro. Laut Medienberichten soll das Geld für Munition, Panzer und Drohnen kurzfristig aus dem Verteidigungsetat zur Verfügung gestellt werden.
Die Ukraine steht vor dem dritten Kriegswinter: Die Lage sei schwierig, sagt Präsident Selenskyj. Wäre die Freigabe weitreichender Waffen eine entscheidende Hilfe im Kampf gegen Russland? Oder kommt es doch zu Verhandlungen, wie jetzt spekuliert wird.
Kleiner, schneller, weitreichender – Russland und die Ukraine entwickeln ihre Drohnen ständig weiter. Jüngst hatte die Ukraine offenbar Erfolg mit einem Drohnenangriff auf ein 500 Kilometer von der Grenze entfernt liegendes russisches Munitionslager.
Der Deutschlandfunk hat den russischen Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew, interviewt. Wie sind die Aussagen Netschajews einzuordnen? Was war reine Propaganda und was sagt er zu Verhandlungen mit der Ukraine?
Zur Beendigung des Krieges in der Ukraine brauche es einen Friedensplan, sagt der russische Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew. Zugleich kritisiert er den Westen scharf. Dieser habe die Ukraine zu einem „Anti-Russland“ gemacht.
Im Interview mit Botschafter Netschajew werde das Prinzip der russischen Desinformation deutlich, erklärt Dlf-Osteuropaexpertin Gesine Dornblüth anhand von Beispielen. Das sei schwer zu erkennen, denn Aussagen werden oft mit Teilwahrheiten vermischt.
Zur Beendigung des Krieges in der Ukraine brauche es einen Friedensplan, sagt der russische Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew. Zugleich kritisiert er den Westen scharf. Dieser habe die Ukraine zu einem „Anti-Russland“ gemacht.
Ein Video von zwei russischen Soldaten setzt Präsident Putin unter Druck. Sie kritisieren, dass sie in einen sinnlosen Sturm auf ukrainische Positionen geschickt werden und mit dem Tod rechnen. Tatsächlich starben sie bei dem Einsatz.
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Heusgen fordert, den Menschen zu besser zu erklären, was Putins Ziel sei. Er habe den Eindruck, dass die Politik diesbezüglich die neuen Bundesländer quasi aufgegeben hat. Es brauche mehr Führungsstärke.
Der Ukraine ist es nicht erlaubt, vom Westen gelieferte weitreichende Waffen auf russischem Gebiet einzusetzen. Ein Fehler, sagt Michael Roth, europapolitischer Sprecher der SPD: Nur eine wehrhafte Ukraine könne Putin zu Verhandlungen zwingen.
Sicherheitsexpertin Julia Berghofer hält einen Kurswechsel beim Einsatz westlicher Waffen im Konflikt mit Russland für wahrscheinlich. Die Gegenoffensive in Kursk laufe nicht, wie von Kiew erhofft. Die Ukraine gerate weiter unter Druck.
Bei Cyberangriffen kooperieren staatliche Akteure zunehmend mit sogenannten Hacktivisten. Was steckt hinter “Hack and Leak” und anderen Attacken und Kampagnen? Wer hackt da wen mit welchen Motiven?
Die Unterstützung der Ukraine darf nicht an der Haushaltslage scheitern, sagt Grünen-Außenpolitiker Robin Wagener: Auch die Beschränkung der Reichweite westlicher Waffen müsse weg. Für faire Friedensgespräche brauche es eine starke Ukraine.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) arbeitet laut einem Zeitungsbericht an einem Friedensplan für die Ukraine. Vorbild soll das Minsker Abkommen sein. Unterdessen macht Russland weiter Geländegewinne, bekommt den Krieg aber auch unmittelbarer zu spüren.
Ab 2026 wollen die USA weitreichende Marschflugkörper in Deutschland stationieren. Berlin und Washington argumentieren mit dem Schutz der Zivilbevölkerung. Kritiker sehen hingegen die Gefahr eines Wettrüstens.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für intensivere diplomatische Bemühungen im Ukrainekrieg ausgesprochen. Eine weitere Friedenskonferenz werde es auf alle Fälle geben. Diese Aussagen sind leere Rhetorik.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für beschleunigte Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg ausgesprochen. Wie wahrscheinlich sind solche Verhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt? Und: Wie abhängig macht sich der französische Präsident von den Rechtsextremen? (16:43)
In ihrem neuen Buch "Putins Gift" zeigen Gesine Dornblüth und Thomas Franke, mit welchen subtilen Methoden Russland Europa destabilisieren will. Von Desinformation bis hin zu Hackerangriffen – die Waffen sind unsichtbar, aber höchst effektiv.
Iranische Raketen für Russland, ein kleiner Teil Russlands für die Ukraine und Gefechte östlich von Pokrowsk: Auch wenn Olaf Scholz (SPD) davon spricht, deutet momentan sehr wenig auf ernsthafte Friedensverhandlungen hin.
Eine baldige weitere Friedenskonferenz zur Ukraine, diesmal unter Beteiligung Russlands - dafür will sich Bundeskanzler Olaf Scholz einsetzen. Was steckt hinter dem Vorstoß von Scholz und welche Aussicht auf Erfolg hat er?