Ukraine-Krieg
Russland setzt erstmals Interkontinentalrakete ein

Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals mit einer Interkontinentalrakete angegriffen. Die Rakete sei in der Region Astrachan am Kaspischen Meer gestartet und in etwa 1.000 Kilometer Entfernung in der Region Dnipropetrowsk eingeschlagen.

    Die Stadt Dnipro wurde schon häufiger von Russland angegriffen - hier das Archivbild eines Angriffs im Januar 2023.
    Die Stadt Dnipro wurde schon häufiger von Russland angegriffen - hier das Archivbild eines Angriffs im Januar 2023. (AFP / VITALII MATOKHA)
    In der Stadt Dnipro seien ein Industriebetrieb und ein Zentrum für Menschen mit Behinderungen beschädigt worden. Nach ukrainischen Angaben feuerte Russland außerdem Hyperschallraketen und Marschflugkörper ab.
    Medienberichten zufolge hat die Ukraine ihrerseits in den vergangenen beiden Tagen erstmals mit weitreichenden Waffen Ziele in Russland angegriffen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, zwei britische Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow seien abgefangen worden. Sie können 560 Kilometer weit fliegen. Außerdem hat die russische Armee nach eigenen Angaben im Osten der Ukraine weitere Geländegewinne erzielt. Eine Ortschaft nahe der ukrainischen Stadt Kurachowe stehe unter russischer Kontrolle.

    Botschafter fordert Taurus-Marschflugkörper

    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Makeiev, bekräftigte seine Haltung, dass Deutschland weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern sollte. Makeiev sagte im Deutschlandfunk, es wäre gut, wenn man sich in der Bundesrepublik nicht nur vor einer Eskalation des Krieges fürchten, sondern auch sehen würde, dass die militärische Unterstützung der Ukraine im deutschen Interesse liege.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.