Der Konzern Gazprom teilte mit, seit sechs Uhr Mitteleuropäischer Zeit fließe kein Gas mehr durch die Pipelines. Zum Jahreswechsel war der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz ausgelaufen, der die Durchleitung nach Mitteleuropa ermöglichte. Die Ukraine hatte sich wegen des russischen Angriffskrieges geweigert, den Vertrag zu verlängern. Energieminister Galuschtschenko sprach von einem historischen Ereignis. Russland verliere dadurch Märkte und erleide finanzielle Verluste.
In der EU hatte insbesondere die Slowakei gegen die Entscheidung protestiert. Der linkspopulistische Ministerpräsident Fico drohte der Ukraine damit, Stromlieferungen einzustellen.
Durch die TurkStream-Pipeline im Schwarzen Meer kann Russland weiter Gas nach Ungarn und Serbien exportieren.
Diese Nachricht wurde am 01.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.