Ostermärsche
Ukraine und Gaza im Fokus

In vielen deutschen Städten haben die Ostermärsche begonnen. Zentrale Themen sind das Dringen auf stärkere Bemühungen für Verhandlungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie im Nahostkrieg. Insgesamt gibt es rund 70 Veranstaltungen, unter anderem in Leipzig, Stuttgart, Jena, Lübeck, Hannover, München und Berlin.

    Mehrere Hundert Menschen versammeln sich unter dem Motto "Für eine zivile Zeitenwende - Kriege beenden, Aufrüstung stoppen!" auf dem Kölner Roncalliplatz zum Ostermarsch.
    Auf den Ostermärschen steht die Forderung nach Frieden im Mittelpunkt - hier ein Bild aus Köln vom 30.3.24. (dpa / Christian Knieps)
    In Duisburg begann der dreitägige Ostermarsch Rhein-Ruhr, der bis Montag über Essen, Gelsenkirchen, Herne und Bochum nach Dortmund zieht. Auch in anderen Städten gibt es an den Osterfeiertagen weitere Kundgebungen, allerdings gilt der heutige Samstag als Höhepunkt der diesjährigen Märsche.

    Kritik auch an Rüstungsausgaben der Bundesregierung

    Viele Kundgebungen richten sich auch gegen die Pläne der Bundesregierung, mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Derweil bekräftigte Bundeskanzler Scholz die deutsche Unterstützung für die Ukraine und begründete das auch mit deutschen Sicherheitsinteressen.
    Vizekanzler Habeck erklärte, Deutschland sei gut beraten, mehr in die eigene Sicherheit zu investieren. Bundesaußenministerin Baerbock warnte mit Blick auf die Ostermärsche vor einseitiger Parteinahme. Menschen in Israel dürften nicht gegen Menschen in Palästina ausgespielt werden. Der CDU-Vorsitzende Merz sagte, es wäre sehr zu wünschen, wenn sich die Ostermarschierer in diesem Jahr vor allem an den russischen Präsidenten Putin richteten und ihn aufforderten, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.

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    Diese Nachricht wurde am 30.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.