Nordstream-Explosionen
Ukraine weist Verstrickung zurück - Kiesewetter kritisiert Journalisten

Die Ukraine hat erneut den Vorwurf einer Verstrickung in den Anschlag auf die Nordstream-Gaspipelines vom September 2022 zurückgewiesen.

    Im Meer ist ein großer Strudel zu sehen, der von einem Gasleck in der Nordstream-Pipeline stammt.
    Das Gasleck in der Ostsee nach den Explosionen an den Nordstream-Pipelines - die Ukraine hat eine Verantwortung erneut zurückgewiesen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Präsidentenberater Podolyak sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die für eine solche Tat erforderlichen technischen und finanziellen Ressourcen habe damals nur Russland besessen. - Hintergrund der Äußerungen sind Medienberichte über einen Haftbefehl der Bundesanwaltschaft gegen einen Ukrainer, der sich nach Polen abgesetzt hatte. Inzwischen soll er untergetaucht sein.
    Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter kritisierte im Deutschlandfunk die Veröffentlichungen. Es bestehe die Gefahr, dass sich weitere Personen aus dem Umfeld der Täter absetzen könnten. Kiesewetter betonte zugleich, dass es sich ungeachtet des ukrainischen Verdächtigen um eine Aktion unter falscher Flagge gehandelt haben könnte. - Finnland und Schweden hatten Russland verdächtigt, die Pipelines durch Explosionen unbrauchbar gemacht zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.