Ukraine-Krieg
Ukrainische Behörden setzen Getreide-Frachter auf Donau fest

Die ukrainischen Behörden haben auf der Donau einen Frachter festgesetzt, der illegal Getreide von der russisch besetzten Krim-Halbinsel transportiert haben soll.

    Vor Industrieanlagen am Hafenbecken liegt ein Frachtschiff mit rotem Bug.
    Das Schiff wurde nahe des Hafens von Reni aufgebracht (Archivbild). (picture alliance / NurPhoto / Sergii Kharchenko)
    Das Schiff sei in der Region Odessa aufgebracht worden, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft mit. Der unter der Flagge Kameruns fahrende Frachter habe in diesem und im vergangenen Jahr zweimal im Hafen Sewastopol auf der Krim festgemacht. Auf der Fahrt dorthin habe er das Schiffs-Identifikationssystem AIS ausgeschaltet, um die Route zu verschleiern. Der aus Aserbaidschan stammende Kapitän wurde den Angaben zufolge festgenommen; ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Das ukrainische Recht verbietet den Export von Gütern aus russisch besetztem Gebiet.
    Die russische Armee meldete unterdessen die Einnahme einer weiteren Ortschaft im Osten der Ukraine. Demnach handelt es sich um das Dorf Woschod etwa 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Donezk. Die Angaben aus den Kampfgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.