Krieg
Ukrainische Offensive in Kursk-Region stößt auf russische Gegenwehr

Nach einer ukrainischen Offensive in der russischen Region Kursk haben sich beide Seiten schwere Kämpfe geliefert. Der Angriff sei durch Artillerie und Luftwaffe zurückgeschlagen worden, hieß es in einer Erklärung der russischen Armee. Auf einem der russischen Regierung nahestehenden Telegram-Kanal hieß es, die Ukraine habe den Vorstoß mit rund 2.000 Kräften durchgeführt.

    Auf diesem Foto aus einem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichten Video zielt ein russischer Soldat mit einer Haubitze auf ukrainische Stellungen im Grenzgebiet der Region Kursk.
    Russischer Soldat zielt auf ukrainische Stellungen im Grenzgebiet der Region Kursk (Archivbild). (Uncredited / Russian Defense MInis / Uncredited)
    Der Generalstab in Kiew sprach von über 40 Einzelgefechten. Über Verluste und Erfolge machten beide Seiten keine Angaben. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj von schweren Verlusten russischer Einheiten in den vergangenen Tagen in der Region Kursk berichtet. Er sagte in einer Videobotschaft, Russland habe beim Versuch der Rückeroberung des Gebiets eigene Fallschirmjäger sowie ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten verloren. Die Gefechte hätten in den vergangenen beiden Tagen beim Dorf Machnowka stattgefunden. Derweil drohte Russland der Ukraine wegen eines Raketenangriffs mit Vergeltung. Dabei bezog sich das Verteidigungsministerium in Moskau auf Meldungen, wonach die russische Luftabwehr mehrere von den USA gelieferte ATACMS-Raketen über der Region Belgorod abgeschossen hatte. Staatschef Putin hatte zuletzt damit gedroht, im Falle weiterer ATACMS-Angriffe eine Hyperschallrakete auf das Zentrum von Kiew abzufeuern.
    Auch in der Ukraine gehen die Kämpfe weiter. Zuletzt hatte das Militär russische Angriffe mit Drohnen auf mehrere Ziele im Land gemeldet. 60 Fluggeräte seien abgeschossen worden. Außerdem hätten russische Truppen in der Grenzregion Tschernihiw Lenkbomben eingesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 05.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.