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Ultra HD mit ICC

Einen Trick, der Bilder schärfer erscheinen lässt, als sie in Wirklichkeit sind zeigt Sharp in der Halle 18. ICC heißt die Technik und bedeutet Integrated Cognitive Creation, womit eine Kunstform der Sinnestäuschung gemeint ist. Wenn man zum Beispiel ein normales HDTV-Bild auf einen Bildschirm mit der vierfachen Auflösung hochskaliert, also auf Ultra HD mit 4K, kann ja eigentlich nicht mehr Bildinformation vorhanden sein, als im Original.

Von Wolfgang Noelke |
    Sharp zeigt aber auf zwei nebeneinanderstehenden 60-Zoll-Bildschirmen, also mit 1,52 Meter Diagonale, was diese ICC- Technik bietet. Auf dem linken ist die Auflösung 1920 x 1080 Pixel, auf dem rechten 3840 x 2160, mit ICC-Technik. Das rechte Bild sieht aus, als ob ich aus dem Fenster schaue, Landschaften, Tiere und Wasser sehen natürlich aus. – Dasselbe Bild auf dem linken Bildschirm wirkt dagegen grau und kontrastarm.

    Ich weiß nicht, ob derselbe Unterschied auch bei normaler Zimmerbeleuchtung noch so deutlich ist, wie hier im total dunklen Raum. Ich habe aber meine kleine Videokamera auf das ICC- Bild gezoomt. Auffallend sind, über das gesamte Bild verteilte tiefschwarze Pixel. Möglich, dass dieses, nur aus der Nähe sichtbare Muster in unserem Gehirn diesen Eindruck von Schärfe generiert. Dass unser Gehirn sich täuschen lässt, ist ja nichts Neues: Ab 25 Bildern pro Sekunde nehmen wir zum Beispiel das Flimmern im Kino nicht mehr wahr. Einen Besuch ist die Halle 18 auf jeden Fall wert.