Die Ultras Rapid wollten mit dem "Journalisten-Terroristen"- Transparent ihre Wut, über die - aus ihrer Sicht - unfaire Berichterstattung über sich und ihren Verein ausdrücken. Boulevardmedien wie "Österreich" oder die Kronenzeitung, aber auch ORF-Journalisten und das Fußballmagazin Ballesterer, beteiligten sich an der hitzigen Debatte. Zumal das Transparent kurz nach einem Anschlag in Barcelona mit Toten in die Höhe gehalten wurde.
Der Verein reagiert nur halbherzig
Wie so oft gingen die Rapidfunktionäre nur halbherzig gegen das umstrittene Transparent vor. Denn sie brauchen die Ultras, die als glühende Fans den Verein erst zu einer Marke machen. Die Ultras Rapid argumentieren, das Transparent sei nur eine Provokation gewesen.
Journalisten hingegen sehen darin einen Aufruf zur Gewalt. Gesprächsstoff gäbe es also genug, doch die Ultras Rapid verweigern den Dialog und geben Journalisten grundsätzlich keine Interviews. Jan Heier und Andrea Beer haben sich ihnen dennoch mit Stadionbesuchen und vielen Gesprächen genähert.