
Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören unter anderem der Deutsche Frauenrat, die Berliner Erklärung, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) für den Verein „Parité in den Parlamenten“.
„Möglicher Rückbau oder Umbenennung sendet fatales Signal“
Angesichts der Weltlage, in der US-Präsident Trump den Begriff „Frauen“ aus der Amtssprache streichen lasse und US-Botschaften europäische Unternehmen dazu aufforderten, auf Strategien zur Gleichstellung und Diversität zu verzichten, sende ein möglicher Rückbau oder eine Umbenennung das „fatale Signal, dass Gleichstellung politisch verhandelbar sei“, heißt es wörtlich in dem „Brandbrief“.
Vielmehr sei zur verlässlichen Umsetzung des Gleichstellungsauftrags gemäß Artikel 3 des Grundgesetzes eine klare Verankerung von Frauen- und Gleichstellungspolitik im Ressortzuschnitt erforderlich. Zudem sei Gleichstellung ein erwiesener Standortvorteil – „für die Wirtschaft, für die Gesellschaft und für die Zukunft“.
„Kommende Legislatur für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufbruch nutzen“
Die künftige Bundesregierung solle daher ihre Legislatur nutzen, um zu zeigen, wie echter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aufbruch gelinge – mit Frauen im Zentrum der Politik. Ein gestärktes Frauen- und Familienministerium sei dafür unerlässlich, lautet der Appell der Verbände.
Diese Nachricht wurde am 18.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.