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Umbruch und Trauma
Wie die Arbeit der Treuhand Ostdeutschland bis heute prägt

Gegründet wurde die Treuhandanstalt noch zu DDR-Zeiten, um „das Volkseigentum zu wahren und im Interesse der Allgemeinheit zu verwalten“. Nach der Wiedervereinigung übernahm sie alle volkseigenen Betriebe, um diese zu privatisieren, zu sanieren oder stillzulegen. Eine Zeit, die viele Ostdeutsche als Trauma erlebten.

Eine Sendung von Eva-Maria Götz und Andreas Beckmann (Moderation) |
Frauen auf einer Bank bei der Besetzung der Treuhand Niederlassung in Suhl, Thüringen, aufgenommen am 01.07.1991.
Historische Aufnahme: Besetzung der Treuhand Niederlassung in Suhl, Thüringen. (imago images / fossiphoto)
Es folgte ein weitgehender Zusammenbruch der ostdeutschen Wirtschaft. Hunderttausende verloren ihre Jobs oder fanden sich in unsicheren Arbeitsverhältnissen wieder. Von diesen Erschütterungen haben sich viele Ostdeutsche bis heute nicht erholt.
So sorgt die Arbeit der Treuhand immer noch für Debatten, nicht nur im ostdeutschen Landtagswahlkampf. Wie bewerten Sie den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft? Sollten die Treuhandjahre neu aufgearbeitet werden, mit all den Zumutungen, die viele Ostdeutsche erlebt haben?
Gesprächsgäste:
  • Kerstin Kinszorra, Netzwerk 3.Generation Ost, Magdeburg
  • Reinhard Schenkewitz, ehemaliger Betriebsdirektor VEB Schraubenkombinat, Magdeburg
  • Gerhard Unger, ehemaliger Ingenieur und Betriebsrat bei Magdeburger Armaturenkombinat Karl Marx, Magdeburg
  • Claus Matecki, ehemals Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Herdecke
  • Dr. Marcus Böick, Historiker, Ruhr-Universität, Bochum
  • Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt, Magdeburg
  • Christoph Richter, DLF- Landeskorrespondent in Sachsen-Anhalt, Magdeburg
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