
Im Auftrag der in Weimar erscheinenden "Thüringischen Landeszeitung" fand das Erfurter Meinungsforschungsinstitut Insa heraus, dass nur 21 Prozent Verständnis für die streikenden Lokführer haben. Neun Prozent zeigten sich unentschlossen. Für die Umfrage wurden 2.169 Bundesbürger befragt. 61 Prozent empfinden den Ergebnissen zufolge die häufigen Zugausfälle wegen der Lokführerstreiks als belastend. Nur 35 Prozent gaben an, gerne mit der Deutschen Bahn zu reisen, 56 Prozent erklärten, dies sei nicht der Fall.
Am Donnerstag hatte die ARD in ihrem "Deutschlandtrend" festgestellt. dass 52 Prozent der Deutschen kein Verständnis für die Lokführer hätten. Genau die Häfte macht nach dieser Erhebung die GDL für den Bahnstreil verantwortlich, nur 27 Prozent die Deutsche Bahn und nur 14 Prozent geben beiden die Schuld.
Der fast einwöchige und bislang längste Streik der GDL soll am Sonntag um 9 Uhr enden. Danach muss zunächst weiter mit Einschränkungen gerechnet werden, da im Fernverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn den ganzen Sonntag lang der Ersatzfahrplan gilt. Im Regional- und -Bahnverkehr soll nach Streikende der Regelbetrieb nach und nach hochgefahren werden. Erst am Montag sollen wieder alle Züge normal verkehren.