Wahlkampf
Umgang der Union mit der AfD beherrscht öffentliche Debatte

Der Umgang der Unionsparteien mit der AfD beherrscht weiterhin die öffentliche Debatte im Bundestagswahlkampf.

    Ein Wahlplakat der AfD hängt vor der Parteizentrale der CDU, dem Konrad-Adenauer Haus. Im Hintergrund sieht man das Konterfei von Friedrich Merz auf dem Wahlplakat.
    Blick auf das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin (dpa / picture alliance / Jörg Carstensen)
    Aus den Reihen der Grünen appellierte Bundesminister Özdemir an die Parteien, sich zu mäßigen. Im ARD-Fernsehen sagte er, es gelte, so miteinander zu reden, dass nicht am Tag nach der Wahl die Gräben so tief geworden seien, dass nicht mehr zusammengearbeitet werden könne.
    Angesichts der öffentlichen Proteste gegen das Abstimmungsverhalten von CDU und CSU im Bundestag zur Asylpolitik demonstrieren Spitzenpolitiker der CDU Unterstützung für den Parteivorsitzenden Merz. Hessens Ministerpräsident Rhein verneinte die Frage, ob die Diskussion über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD seiner Partei schade. Rhein betonte, vielmehr wüssten die Menschen nun, wer für welche Positionen stehe. Ähnlich äußerte sich Thüringens Regierungschef Voigt. Die CDU-Schatzmeisterin Klöckner kritisierte, statt gegen Gewalt und Mörder zu demonstrieren, werde gegen eine Volkspartei demonstriert.
    Diese Nachricht wurde am 02.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.